Nationalelf

Khedira: "Viele schöne Herausforderungen bei Real"

Erstes Interview mit dem Nationalspieler nach der WM

Khedira: "Viele schöne Herausforderungen bei Real"

Wieder mittendrin und auskunftsfreudig: Nationalspieler Sami Khedira.

Wieder mittendrin und auskunftsfreudig: Nationalspieler Sami Khedira. Getty Images

Jetzt, vier Monate nach der Weltmeisterschaft, hat der Nationalspieler auch wieder sein Schweigen gebrochen und sich zum ausführlichen Interview mit dem kicker getroffen. Hinter dem Ex-Stuttgarter liegt eine Auszeit, "in der es nichts gab, worüber ich hätte reden können und wollen". Khedira spielt damit auf die dauerhaften Wechselgerüchte an, die einen baldigen Abschied aus der spanischen Hauptstadt ankündigten. Fest steht für den Mittelfeldspieler, dass "ich in Madrid mein zweites Zuhause gefunden habe, mich in der Stadt sehr wohlfühle und ich in einer großartigen Mannschaft spiele. Auf mich warten viele schöne Herausforderungen bei Real".

Khedira war in der Anfangsphase der Saison wegen eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel wochenlang ausgefallen, sein Körper zahlte Tribut für die Schindereien nach dem Kreuzbandriss (erlitten im Testspiel gegen Italien, 1:1, 15. November 2013) und der enormen Belastung in der Endphase der vergangenen Spielzeit. "Ich war nicht nur körperlich wirklich leer und erschöpft, ich musste mich erst einmal selbst wieder finden. Ich traue mir und meinem Körper selbst extrem viel zu, aber diese Monate haben mich an die Grenzen gebracht."

Spielersteckbrief S. Khedira
S. Khedira

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R. Khedira

Khedira Rani

Die ersten 20 Minuten war ich wie in Trance.

Sami Khedira

Eine absolute Grenzerfahrung war auch das verpasste WM-Endspiel gegen Argentinien. Khedira lief sich im Maracana noch warm, ehe ihm eine Muskelverletzung diesen Traum raubte. Von der Bank aus erlebte er den Anpfiff - "die ersten 20 Minuten war ich wie in Trance, weil es einfach wehtat" – doch dann stellte er sich in den Dienst der Mannschaft. "Ich habe mich besonnen, der Mannschaft die Power von außen zu geben. Die Spieler auf dem Platz merken, wenn die Bank lebt. Ich habe dauernd den Linienrichter und den Vierten Offiziellen bearbeitet."

Der Titel der aktuellen Ausgabe

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Mittlerweile ist er auch bei Real Madrid und der deutschen Nationalmannschaft zurückgekehrt. Am Freitag steht er wohl in der Startelf, wenn es in der EM-Qualifikation gegen den Fußball-Zwerg Gibraltar geht. "Wir müssen uns wieder bewusst werden, dass wir die Nummer eins sind und uns nichts geschenkt wird. Für jeden Gegner ist es das Spiel des Jahres. Ich freue mich unheimlich auf das Spiel, auch wenn es kein großer Gegner ist. Aber sein Land zu vertreten, ist auch gegen Gibraltar etwas Besonderes und eine Ehre."

Lesen Sie im großen kicker-Interview mit Sami Khedira, was ihm durch den Kopf ging, als die Wade im WM-Finale streikte. Wie die Weltmeisterschaft ihn als Mensch verändert hat. Wie er über seinen Vereinstrainer Carlo Ancelotti denkt und wie er seinen neuen Mannschaftskollegen Toni Kroos bei Real erlebt. Zudem äußert er sich zum übernächsten Gegner Spanien und zu seinem Bruder Rani, der bei RB Leipzig kickt.

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