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Lahm "geht's gut": "Die WM kann losgehen"

DFB: Allgemeine Zufriedenheit mit dem Campo Bahia

Lahm "geht's gut": "Die WM kann losgehen"

Ist fit und freut sich auf seine dritte WM: Philipp Lahm.

Ist fit und freut sich auf seine dritte WM: Philipp Lahm. Getty Images

Noch bevor die Fragerunde der Journalisten begonnen hatte, sorgte Lahm mit seinen Aussagen zu seinem Gesundheitszustand für die beste Nachricht des Tages: "Mir geht es gut, dem Fuß geht es gut. Bei mir braucht man sich keine Sorgen machen. Wegen mir kann die WM losgehen." Als Spielführer sollte der 30-Jährige damit in der ersten Elf gesetzt sein. Fraglich bleibt nur, auf welcher Position Lahm spielen wird. "Es bleibt die Entscheidung des Trainers", hält sich der Münchner bedeckt: "Der Trainer wird die Spieler aufstellen, die am besten zusammenarbeiten." Geht es danach, wird Lahm seinen Platz wohl eher im defensiven Mittelfeld als hinten rechts in der Viererkette haben.

Schon im letzten Testspiel gegen Armenien (6:1), bei dem sich Marco Reus doch schwerer als vermutet verletzt hat, agierte Lahm vor der Abwehrreihe. Die Rolle des Sechsers ist für ihn nicht neu, hatte er sie unter Pep Guardiola auch beim FC Bayern schon häufiger gespielt. Bei der WM könnte es dann aber zu einem Konflikt mit seinem Münchner Teamkollegen Bastian Schweinsteiger kommen. Denn sollte auch Sami Khedira fit sein, wäre plötzlich kein Platz mehr für "Schweini", der nach langer Verletzungszeit eine starke Rückrunde (seit dem 21. Spieltag je drei Assists und Tore) im Trikot des FCB spielte. "Ich nehme keinem Spieler einen Platz weg. Das gibt es im Fußball nicht", äußerte sich Lahm hierzu.

DFB-Elf geht von Ronaldo-Einsatz aus

In der Vorbereitung auf Portugal spielt unterdessen ein Mann eine große Rolle. Klar: Gemeint ist Cristiano Ronaldo von Champions-League-Sieger Real Madrid. Bei der Nationalmannschaft geht man davon aus, dass "CR7" spielen wird. "Er will gegen uns jetzt auch einmal gewinnen", scherzte Lahm in Rückbezug die vergangenen Turniere, bei denen die Südeuropäer in Vergleichen mit der DFB-Elf stets den Kürzeren zogen. "Wenn man dieses Spiel nicht gewinnen sollte, kann man schnell unter Druck geraten", weiß Lahm aber auch um die Bedeutung des ersten Spiels.

Zu den Bedingungen in Brasilien witzelte der Kapitän, dass man schon nach drei Metern schwitze. Ansonsten ist man seitens des DFB sehr zufrieden. "Die Bedingungen sind hervorragend. Unser Camp ist überragend. Hier haben wir perfekte Möglichkeiten", schwärmte Flügelstürmer André Schürrle. Anders als Lahm hat der England-Legionär keine Stammplatzgarantie. Nach einem Jahr mit "Aufs und Abs" beim FC Chelsea blickt er aber zuversichtlich in Richtung Titelkämpfe: "Ich habe versucht im Trainingslager alles zu geben. Jetzt muss der Bundestrainer entscheiden."