Nationalelf

Neuer und Lahm reisen mit ins Trainingslager

Duo muss Trainingspause einlegen

Neuer und Lahm reisen mit ins Trainingslager

Einriss am Kapselbandapparat: Torwart Manuel Neuer.

Einriss am Kapselbandapparat: Torwart Manuel Neuer. imago

Der FC Bayern sicherte sich nach der Meisterschaft auch den Pokalsieg durch ein 2:0 nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund. Alles eitel Sonnenschein? Nicht wirklich. Nach dem Theater um Mario Mandzukic, dem Ausfall von Bastian Schweinsteiger und dem frühen verletzungsbedingten Ausscheiden von Philipp Lahm sorgte man sich auch um Neuer. Der musste sich in Berlin während des Spiels mehrfach behandeln lassen, nachdem er auf seine rechte Schulter gefallen war. Die Diagnosen folgte am Montag.

WM ist nicht in Gefahr

Während Schweinsteiger bereits Entwarnung gab, standen für Lahm ("Ich glaube, es ist nicht so schlimm") und Neuer Kernspin-Untersuchungen an. Neuer konnte bei der Siegesfeier am Sonntag auf dem Marienplatz wegen seiner Beschwerden nicht richtig durchstarten, den Pokal konnte er schon wie am Vortag nur mit links in die Höhe stemmen.

Eine Schultereckgelenksprengung hatte der Nationaltorwart selbst bereits ausgeschlossen. Von der eingehenden Untersuchung kam Neuer mit dem rechten Arm in einer Schlinge. Doch so schlimm wie es aussah, ist es dann wohl doch nicht. Neuer erlitt einen kleinen Einriss am Kapselbandapparat des rechten Schultereckgelenks. Zur Entlastung des Gelenks trägt der Torwart vorerst die Schlinge und muss mit dem Training kürzer treten.

Neuer ist als Nummer eins im deutschen Tor während der WM eigentlich gesetzt. Der Münchner hat bislang 45 Spiele im Nationaltrikot absolviert, ein Ausfall des 28-Jährigen wäre für Joachim Löw und die DFB-Auswahl schwerwiegend. Dortmunds Roman Weidenfeller (ein Länderspiel) und Hannovers Ron-Robert Zieler (3) stehen neben Neuer im Kader für die Endrunde.

Lahm laboriert an einem Bluterguss im linken Sprunggelenk nach einem Kapseleinriss. Bänder und Knochen sind nicht verletzt, hieß es auf der Website der Bayern. Der FCB- und DFB-Kapitän muss fünf bis sieben Tage mit dem Training aussetzen.

Doch für beide gilt: Die anstehende WM in Brasilien ist nicht in Gefahr.