"Ein Länderspiel in Köln, in meiner Heimat, in meinem Wohnzimmer - und ich kann nicht dabei sein. Es kann sich wohl jeder vorstellen, dass das für mich besonders bitter ist", gibt Podolski auf DFB.de zu. "Aber für mich war es keine Frage, dass ich nach Köln komme, um die Jungs zu unterstützen. Ich war in den vergangenen Tagen ein paarmal bei der Mannschaft. Bei aller Lockerheit habe ich dabei erlebt, wie konzentriert die Spieler sind und mit welch großer Motivation sie auf das Spiel heute Abend hingearbeitet haben", gibt der 111-malige deutsche Nationalspieler Auskunft.
Podolski zog sich Ende August beim Champions-League-Play-off-Rückspiel des FC Arsenal gegen Fenerbahce Istanbul eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Mittlerweile sei er zwar wieder beschwerdefrei und absolviert auch schon wieder einige Übungen, aber wann er auf den Platz zurückkehrt, ließ er noch offen. "Ich arbeite täglich hart in der Reha und bin zufrieden mit dem Heilungsverlauf", sagt der 28-Jährige.
Bis zu seinem Comeback will er sich aber Zeit lassen, schließlich steht im nächsten Jahr die WM auf dem Programm. "Es bringt auch nichts, die Dinge zu überstürzen. Ich habe mit der Nationalmannschaft noch viel vor, auch mit dem FC Arsenal. Diese Ziele will ich nicht gefährden. Ich werde nicht den Fehler machen, aus falschem Ehrgeiz zu früh auf den Platz zurückzukehren", gibt sich Podolski geduldig, schiebt aber hinterher: "So schwer es mir fällt - und so sehr mir gerade heute Abend die Füße jucken."
