Junioren

Kroos: "Jetzt ist alles möglich"

Im Achtelfinale geht's gegen die USA

Kroos: "Jetzt ist alles möglich"

U17-Nationalspieler Toni Kroos

Gehört in seinem Jahrgang zur Weltspitze: Toni Kroos ist Dreh- und Angelpunkt im DFB-Team. imago

"Ein Kompliment an die Mannschaft. Wir haben gegen Trinidad und Tobago auf Spieler gesetzt, die bislang noch nicht so zum Zug kamen. Nach der Anfangsnervosität hätten wir sogar noch mehr Tore erzielen können", freute sich Herrlich über das 5:0 am Sonntag, den höchsten Sieg dieses Jahrgangs in seiner WM-Historie. Auf die US-Auswahl traf die deutsche Mannschaft bereits in der Vorbereitung - und verlor im Juli 1:3.

"Wir kennen die USA, sie haben keine schlechte Mannschaft. Aber nach unseren Leistungen in der Vorrunde brauchen wir keine Angst zu haben. Wenn wir konzentriert spielen, sehe ich für uns gute Chancen auf das Weiterkommen", sagt England-Legionär Kevin Wolze. Fabian Broghammer ergänzt: "Jetzt können wir Revanche für die Testspielniederlage nehmen." Im Kampf um die Viertelfinal-Teilnahme ist sogar mit dem Einsatz von Richard Sukuta-Pasu zu rechnen. Der verletzt ausgewechselte Stürmer zog sich "nur" eine Risswunde am rechten Bein zu und soll nach einer Trainingspause gegen die USA zurückkehren.

U-17-WM

Im Achtelfinale steht dann wieder der am Sonntag geschonte Toni Kroos auf dem Platz - und im Mittelpunkt. Der Spielmacher in Diensten von Bayern München zählt zu den herausragenden Figuren der Weltmeisterschaft. Er war in den ersten zwei Partien Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels und stellte sein enormes Potenzial im Kreis der Weltelite dieses Jahrgangs eindrucksvoll unter Beweis. Zentimetergenaue Pässe mit dem linken wie dem rechten Fuß, Durchsetzungsvermögen im Zweikampf, grandiose Spielübersicht und Torgefahr (zwei Tore, ein Assist in zwei Spielen). Kroos hält dem (Erwartungs-)Druck bisher spielend leicht stand.

"Seit ich auf gutem Niveau Fußball spiele, sind die Erwartungen an mich hoch. Mich belastet die Verantwortung nicht", sagt Kroos. Der von Heiko Herrlich zum neuen Kapitän bestimmte Regisseur strahlt wie der Rest des Kaders das Selbstvertrauen aus, das zum Marsch durch die bevorstehenden K.o.-Spiele notwendig ist. "Das Achtelfinale war unser erstes Ziel. Ab jetzt ist alles möglich. Wir haben gesehen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können und gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft eine Chance haben zu gewinnen."