Junioren

Jastrzembski: "Wir müssen alle noch cooler werden"

Herthas Shootingstar über die DFB-U19 und Pal Dardai

Jastrzembski: "Wir müssen alle noch cooler werden"

"Ich freue mich immer, zum DFB zu kommen, es ist wie eine Familie": Dennis Jastrzembski.

"Ich freue mich immer, zum DFB zu kommen, es ist wie eine Familie": Dennis Jastrzembski. imago

Zwei Länderspiele liegen hinter der neu formierten U-19-Nationalmannschaft. Nach einem 2:2 gegen die Schweiz hätte Ihr Team auch gegen die Slowakei trotz bester Chancen beinahe nur 2:2 gespielt. Wie fällt Ihr Fazit aus, Dennis Jastrzembski?

Es war ein schwieriges Spiel, man darf den Gegner nicht unterschätzen. Die Slowakei war körperlich sehr robust, zum Glück haben wir 2:1 gewonnen. Wir wollten es wiedergutmachen, dass wir gegen die Schweiz nur Unentschieden gespielt haben. Wir hatten jetzt bessere Chancen als gegen die Schweiz, können aber natürlich noch mehr Tore machen.

Spielersteckbrief Jastrzembski
Jastrzembski

Jastrzembski Dennis

Gerade in der zweiten Halbzeit gab es vier Situationen, in denen ein deutscher Spieler allein vor dem slowakischen Torwart auftauchte, die Großchance aber jeweils vergab.

Ja, da müssen wir alle noch cooler werden vor dem Tor. Aber bis zur EM-Qualifikation im März haben wir ja noch Zeit.

Auf Schalke haben Sie am zweiten Bundesliga-Spieltag vor rund 60.000 Zuschauern den Freistoß vor dem 2:0-Siegtreffer rausgeholt, in Rüsselsheim waren es nun knapp 2.500 Besucher, vor allem Schüler, die im Rahmen ihres Wandertags ins Stadion kamen. Wie haben Sie diesen Kontrast erlebt?

Es war eine riesige Freude, dass ich vor so einer Kulisse auf Schalke spielen durfte und den Freistoß rausholen konnte, aber genauso groß war die Freude, dass ich zur U 19 eingeladen wurde. Ich freue mich immer, zum DFB zu kommen, es ist wie eine Familie, man wird gut aufgenommen. Da ich selbst aus einem Dorf in Schleswig-Holstein komme, weiß ich, dass man sich als Kind immer gefreut hat, wenn man solche Spiele und Spieler sehen konnte.

Seit 2015 ist Hertha BSC Ihr Verein, an den ersten beiden Spieltagen durften Sie zweimal als Joker in der Bundesliga ran, sind aber noch sowohl für die U 19 als auch die U 23 in der Regionalliga spielberechtigt. Wie sieht Ihre Aufteilung aus?

Wenn ich bei den Profis Einsätze bekomme, ist das natürlich großartig, und ich versuche, alles zu geben. Wenn danach am Wochenende aber noch die U 19 oder die U 23 ein Spiel hat, fragt mich Pal Dardai, ob ich noch mehr Spielminuten in einem der beiden Teams machen möchte.

Dardai hat die Jugend-Generation um Sie, seinen Sohn Palko und weitere Hertha-Talente als seine "Babys" bezeichnet, weil er sie schon in der Jugend trainierte. Sind die Babys inzwischen erwachsen?

Klar werden wir erwachsen. In der Jugend hatten wir ihn alle als Trainer, ich ein halbes Jahr, bevor er dann zu den Profis gewechselt ist. Er hat uns damals in positiver Hinsicht wie seine Kinder behandelt. Ich bin sehr froh, ihn jetzt auch als Trainer bei den Profis zu haben.

Interview: Carsten Schröter-Lorenz

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