Laut einem Bericht von "nordbayern.de" sollen nach Spielende rund 25 bis 30 nach Polizeiangaben "als Nürnberger Hooligans erkennbare Anhänger" in Richtung einiger Fürther Fans gestürmt sein. Anschließend prügelten die ungefähr gleich großen Gruppen aufeinander ein.
Da die Polizei bei dem Jugendspiel trotz der bekannten Rivalität zwischen den beiden fränkischen Nachbarn nur mit wenig Personal vor Ort war, konnte sie die Schlägerei nicht unterbinden. "Die Kollegen, die vor Ort waren, konnten nicht eingreifen", wird der Fürther Polizeichef Peter Messing in dem Bericht zitiert.
Erst als die von der Polizei angeforderte Verstärkung eintraf, konnte zumindest die Gruppe der Nürnberger festgenommen werden, die Fürther dagegen waren spurlos verschwunden. "Alle weg", bestätigte Messing gegenüber "nordbayern.de".
Ein Nürnberger Hooligan konnte bereits identifiziert werden, er wurde noch am Samstagnachmittag festgenommen. Von den anderen zunächst festgesetzten Nürnberger Teilnehmern an der Schlägerei wurden zumindest die Personalien festgenommen. Bei den Nürnbergern soll es sich um eine Ultra-Gruppierung gehandelt haben, um welche, steht aber noch nicht fest.
Bisher hat sich bei den Einsatzkräften noch kein Verletzter gemeldet. "Das ist aber üblich in Ultra-Kreisen", sagt Messing, für den durch die Schlägerei "eine neue Dimension" erreicht ist. "Bei Spielen im Jugendbereich hatten wir so etwas noch nie", sagt Messing. "Bei Derbys der zweiten Mannschaften schauen wir genauer hin, das heute war so aber nicht erwartbar."
