Junioren

Münchner Klubs dominieren im Süden

A-Junioren: Wölfe schwächeln gegen Chemnitz

Münchner Klubs dominieren im Süden

Er konnte mit der Leistung seiner Jungs zufrieden sein: Junglöwen-Trainer Ivica Erceg.

Er konnte mit der Leistung seiner Jungs zufrieden sein: Junglöwen-Trainer Ivica Erceg. imago

Torflut in der Nordstaffel

In der Nordstaffel der A-Junioren-Bundesliga waren die Mannschaften am Wochenende besonders gut aufgelegt. Gleich 33 Tore fielen in den sieben Partien. Die meisten Treffer durften die Besucher des Duells zwischen Energie Cottbus und Rot-Weiß Erfurt bestaunen: Energie besiegte die Thüringer mit 6:2. Dabei legte Erfurt einen Blitzstart hin und ging bereits in der ersten Minute durch Paul-Julius Müller in Führung. Doch in der Folge zeigte sich Cottbus torgefährlicher: Lemke (36.), Jakob (46.) und Fingas (48.) drehten die Partie zum Zwischenstand von 3:1 für die Hausherren. Zwar gelang Nietfeld noch der Anschlusstreffer (53.), doch Kleindienst mit einem Doppelpack (57., 75.) und erneut Jakob (85.) ließen Cottbus über den zweiten Saisondreier jubeln.

Der FC St. Pauli verteidigte unterdessen seine Spitzenposition. Gegen den Nachwuchs von Werder Bremen sicherten sich die Kiez-Kicker, nachdem sie durch einen Breustedt-Treffer (45.) in Rückstand geraten waren, noch ein 1:1. Kulikas markierte eine Minute vor dem Schlusspfiff den Ausgleich.

Spieltag & Tabelle

Auf Rang zwei ist Hannover 96 geklettert. Die Niedersachsen gewannen ihre Partie gegen das Schlusslicht Halle mit 4:1. Bähre schoss Hannover bereits nach vier Minuten in Front, Grunert erhöhte auf 2:0 (21.). Zwar gelang Koplin per Foulelfmeter vor dem Pausenpfiff noch der Anschlusstreffer (35.), doch nach dem Seitenwechsel sorgte Grunert mit zwei weiteren Treffern für klare Verhältnisse (54., 89.). Die Schlussphase musste Hannover in Unterzahl angehen, da Panagiotidis nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah (72.). Dennoch hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, denn Yannik Schulze scheiterte noch per Foulelfmeter an Halles Keeper Neumann (78.).

Köln und Leverkusen siegen in Straßenbahnduellen

Im Westen hat Bayer Leverkusen die Tabellenführung übernommen. Die Werkself gewann das Straßenbahn-Duell bei Fortuna Köln mit 4:1 und ist damit eines von drei West-Teams, die in dieser Spielzeit noch ohne Punktverlust sind. Brock (23.), Bakis mit zwei Treffern (35., 73.) und Paqarada per Foulelfmeter (49.) zeigten sich für die Bayer-Tore verantwortlich. Auf der Gegenseite markierte Mc Cormick den einzigen Treffer der Fortunen (44.).

Spieltag & Tabelle

Der 1. FC Köln, in der Tabelle Zweiter, nahm ebenfalls drei Zähler von einer kurzen Auswärtsreise mit. Für die Geißböcke ging es zur Fortuna aus Düsseldorf. Dort brachten Gerhardt (20.) und Budimbu (34.) die Kölner im ersten Durchgang mit 2:0 in Front. Zwar gelang Wahlfeldt eine Minute nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer, letztlich blieb es aber beim knappen 2:1-Erfolg des FC.

Drittes Team ohne Punktverlust ist der VfL Bochum, der seine Aufgabe gegen Alemannia Aachen mit einem 2:0 erfolgreich löste. Papadopoulos (18.) und Tünte (31.) markierten die Tore für den VfL, der sich nun auf das Duell gegen Spitzenreiter Leverkusen am kommenden Wochenende freut. "Wir fahren jetzt mit breiter Brust nach Leverkusen. Ich werde eine Mannschaft aufstellen, die mutig agiert und sich nicht versteckt", fasste Bochums Trainer Dariusz Wosz seine Vorfreude auf das Spitzenspiel zusammen.

Hoffenheim mit zu viel Respekt

Die Spitzenplätze der Südstaffel sind fest in Münchner Hand. Der FC Bayern führt die Tabelle nach einem 3:0-Erfolg in Hoffenheim vom Samstag an. Jelisic (25.) und Markoutz (56.) brachten den Nachwuchs des Rekordmeisters mit 2:0 in Front, ehe Schorr Hoffenheim noch zusätzlich schwächte. Er sah nach wiederholtem Foulspiel in der 72. Minute die Gelb-Rote Karte. Nur eine Zeigerumdrehung später sorgte Dußler mit dem dritten Bayern-Tor für die Entscheidung. "Meine Jungs hatten zu viel Respekt vor dem Gegner. Da müssen wir einfach etwas kaltschnäuziger werden", analysierte Hoffenheims Coach Thomas Krücken die Fehler seiner Elf nach dem Abpfiff.

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Ohne Respekt zeigte sich hingegen das Team vom TSV 1860 München, das vor heimischem Publikum gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 gewann und sich an den Schwaben vorbei auf Rang zwei schob. Nach 53 Minuten gingen die Münchner durch einen verwandelten Handelfmeter von Ott in Führung, mussten aber zwei Minuten später einen Rückschlag hinnehmen. Kurzweg sah nach einem groben Foulspiel die Rote Karte. Trotz der Unterzahl konnten die Löwen das Ergebnis durch ein Weigl-Tor sogar noch auf 2:0 ausbauen (64.) und gingen letztlich als Sieger vom Platz.