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Freund: "Das wird ein Fußballfest"

U17: Im Halbfinale wartet Gastgeber Mexiko

Freund: "Das wird ein Fußballfest"

U17-Trainer Steffen Freund freut sich mit Samed Yesil (re.). Nico Perrey (li.) beobachtet die Szene.

U17-Trainer Steffen Freund freut sich mit Samed Yesil (re.). Nico Perrey (li.) beobachtet die Szene. imago

Mit großen Turnieren kennt sich Steffen Freund aus. Der ehemalige defensive Mittelfeldspieler gewann 1996 die Europameisterschaft. 1998 spielte er die WM in Frankreich, der Titel blieb ihm aber verwehrt. Obwohl Freunds Spielerkarriere vorbei ist, kann er sich den Traum vom Weltmeistertitel noch erfüllen: Als Trainer der deutschen U17-Nationalmannschaft stehen die Chancen dafür gut.

Nach dem Sieg über England (3:2) zog Deutschland ins Halbfinale ein und ist nur noch zwei Siege vom großen Triumph entfernt. "Meine Spieler haben eine großartige Partie abgeliefert", sagt Freund, "jetzt sind wir unter den besten vier Mannschaften der Welt."

Auf dem Weg zum ersten WM-Titel einer deutschen U17 muss aber erst Mexiko aus dem Weg geräumt werden. Der Gastgeber wird in der Nacht zum Freitag (1.00 Uhr) 30.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion von Torreon im Rücken haben. "Das wird ein Fußballfest", freut sich Freund. Die Mittelamerikaner setzten sich im Viertelfinale mit 2:1 gegen Frankreich durch.

Unerwartete Zitterpartie gegen England

Seine Mannschaft sieht Freund für das Halbfinale gerüstet. Immerhin lieferten die Spieler eine überzeugende Leistung gegen England ab. "Das einzige, was mir nicht gefiel, war die Art und Weise, wie wir vor dem zweiten Gegentor den Ball verlieren", so Freund. Am Ende musste der DFB noch gehörig zittern, rettete den Sieg aber über die Zeit. "England ließ uns kaum Luft zum Atmen. Das Spiel war für meine 17-jährigen Spieler eine wertvolle Erfahrung", zieht der Trainer positive Schlüsse.

Matchwinner war einmal mehr Samed Yesil. Der Stürmer aus Leverkusen schnürte einen Doppelpack und schraubte seine Trefferquote auf bemerkenswerte 18 Tore in 19 Partien. Yesil will fleißig weiter knipsen - am liebsten schon gegen Mexiko.