Aus dem Trainingslager des Hamburger SV berichtet Sebastian Wolff
Immerhin, nachmittags gab es Entwarnung. Beim Ex-Augsburger sind die Bänder nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, eine vorläufige Pause muss er wie Jung dennoch einlegen - und füllt damit das HSV-Lazarett: Valon Behrami war ohnehin nur mit nach Dubai gereist, um nach erfolgreicher Knie-OP sein Aufbauprogramm im Beisein der Kollegen absolvieren zu können; Pierre-Michel Lasogga ist immerhin auf den Platz zurückgekehrt, trainiert aber immer noch individuell; Dennis Diekmeier musste die geplanten intensiveren Läufe am Samstag abbrechen, da seine Kniereizung noch immer Probleme bereitet; Nicolai Müller setzt mit Muskelverhärtung aus und Lewis Holtby wird nach erfolgter Operation nach Schlüsselbeinbruch voraussichtlich Sonntag aus dem Krankenhaus in Al Ain zurück entlassen.
Spielersteckbrief Arslan
Spielersteckbrief Diekmeier
Spielersteckbrief N. Müller
Spielersteckbrief Ostrzolek
Spielersteckbrief Lasogga
Trainersteckbrief Zinnbauer
"Natürlich", sagt Zinnbauer, "stören diese Verletzungen." Im sonntäglichen Test gegen FK Astana (13 Uhr MEZ) wird er damit auf eine handvoll potenzieller Stammkräfte verzichten müssen. Vor allem Holtby, dem langfristigsten Ausfall, trauert der Coach nach. "Lewis hat unser System zuletzt verinnerlicht und war auch in den Trainingseinheiten richtig gut drauf."
Es wird konkret: Besiktas will Arslan
Trotz der Blessuren zeichnet sich ab, dass sich der HSV-Kader zeitnah zusätzlich verringert. Franchesco di Frisco, der Berater von Tolgay Arslan, führt derzeit konkrete Gespräche mit Besiktas Istanbul, auch Trabzonspor hat Interesse am Deutsch-Türken. Hamburgs Bosse warten dieser Tage auf ein offizielles Angebot und haben ihre Grundsatzentscheidung bereits getroffen: Unterbreitet Besiktas eine akzeptable Offerte, erhält der Mittelfeldmann die Freigabe.
Wann Zinnbauer personellen Zuwachs erhält, liegt weiter auch in den Händen von Bayer Leverkusen: Der HSV hat sich festgelegt auf Josip Drmic als erste Wahl für die Rolle des gesuchten Stürmers, beinahe täglich ist Direktor Profifußball Peter Knäbel im Kontakt zu den Rheinländern. Ohne eine Alternative aber gewährt Bayer dem Schweizer keine Freigabe.
