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Gourcuff bleibt bei Girondins

Bordeaux: Regisseur kehrt nicht zu Milan zurück

Gourcuff bleibt bei Girondins

Yoann Gourcuff

Der neue Star in der französischen Liga: Spielmacher Yoann Gourcuff von Bordeaux. imago

"In der kommenden Saison wollen wir den Titel verteidigen und in der Champions League das Achtelfinale erreichen", verkündete Präsident Jean-Louis Triaud. Und dafür ist eine erste wichtige Personalentscheidung bereits gefallen. Nationalspieler Gourcuff, von Milan ausgeliehen, erhält einen Vertrag bis 2013, Ablöse 15 Millionen Euro!

Ein Vertrag mit Signalwirkung auf die ganze Mannschaft. Bleiben möchte nun auch Marouane Chamakh, obwohl er eigentlich auf dem Sprung nach England war. Allerdings fordert der Marokkaner, der gemeinsam mit Gourcuff, Abwehrchef Souleymane Diawara, Mittelfeldmann Alou Diarra das Rückgrat der Mannschaft bildet, jetzt mehr Geld.

Als der wahre Meistermacher gilt indes der Trainer-Neuling. "Laurent Blanc hat nicht einmal zwei Jahre gebraucht, um Girondins zur französischen Meisterschaft zu führen. Und um einen offensiven Spielstil durchzusetzen", schrieb "France Football". Und Verteidiger Mathieu Chalmé ging noch weiter: "Er hat im Verein eine wahre Revolution geschafft“. Der zurückhaltende Coach genießt den Erfolg im Stillen, sagt aber: "Man hat mir oft mangelnden Ehrgeiz vorgeworfen. Das ist lustig, weil ich eine Menge davon habe."

Und so kommt es nicht von ungefähr, dass er bereits als Nachfolger für den umstrittenen Nationaltrainer Raymond Domenech gehandelt wird. Blanc kann die Entwicklung in Ruhe abwarten.