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Serie A spaltet sich ab

Italien: Neue Stadien für Rom - Steigt der Emir bei Milan ein?

Serie A spaltet sich ab

Maurizio Beretta

Will die Serie A in bessere Zeiten führen: Der neue Liga-Präsident Maurizio Beretta. imago

"Wir wollen, dass die Spitzenklubs wieder auf internationalem Niveau glänzen", sagte der neue Liga-Präsident Maurizio Beretta der "Gazzetta dello Sport". Der ehemalige Generaldirektor des Arbeitgeberverbandes soll helfen, die Klubs zu sanieren und in neue Stadien zu investieren. Zum Vorbild will sich die neuen Serie A vor allem die englische Premier League nehmen.

"In einer schwierigen Wirtschaftskrise haben die italienischen Fußballunternehmen beschlossen, sich nicht zurückzuziehen, sondern für die Zukunft zu investieren. Es geht darum, den italienischen Fußball zu reformieren. Dies wird sowohl der Serie A, aber auch der Serie B gut tun. Wenn die Serie A gewinnt, gewinnen wir alle", sagte Beretta. Der Geschäftsführer des AC Mailand, Adriano Galliani, begrüßte die Gründung der neuen Liga: "Für den italienischen Fußball ist das ein historischer Tag."

Neue Stadien für die Roma und Lazio

Neue Wege wollen auch der AS Rom und Lazio beschreiten. Wie der römische Bürgermeister Gianni Alemanno in einem Fernsehinterview bestätigte, sollen für die rivalisierenden Klubs zwei neue Spielstätten gebaut werden. Das Stadion für Lazio soll auf einem Gelände nördlich von Rom entstehen, der zweite Standort werde noch gesucht.

Das Stadio Olimpico, in dem die beiden Erzrivalen derzeit ihre Heimspiele austragen, werde weiter für die Spiele der italienischen Nationalmannschaft und für Leichtathletik-Veranstaltungen genutzt, erklärte Alemanno.

Steigt der Emir bei Milan ein?

Auch beim AC Mailand bahnen sich Veränderungen an. Die Mailänder wollen in Zukunft offenbar mit dem Emir von Dubai zusammenarbeiten. Klubchef Silvio Berlusconi soll mit Mohammed Bin Rahid Al Moktoum, der angeblich mit 500 Millionen Euro als Aktionär in den Topverein einsteigen will, bereits Verhandlungen führen. Das schreibt die Gazzetta dello Sport. Laut der Zeitung soll der Emir mit seiner im Immobilienbereich aktiven Gesellschaft einen 35-prozentigen Anteil am Klub übernehmen und sich am Bau eines neuen Stadions in Mailand beteiligen.