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Mannini und Possanzini dürfen hoffen

Italien: Fall wird neu verhandelt

Mannini und Possanzini dürfen hoffen

Neapels Daniele Mannini

Darf wie Kollege Davide Possanzini wieder gegen den Ball treten: Neapels Daniele Mannini. imago

In einem ähnlichen Fall waren Janker und Ibertsberger ohne Sperre davongekommen und wurden vom Kontrollausschuss des DFB freigesprochen. Hoffenheim musste eine Geldstrafe von 75.000 Euro bezahlen, 1899-Physiotherapeuth Peter Geigle wurde zu einer Geldbuße von 2500 Euro verurteilt.

Die beiden Italiener Mannini und Possanzini waren im Dezember 2007 nach einem Spiel mit ihrem damaligen Klub Brescia Calcio mit über 30-minütiger Verspätung zur Dopingkontrolle erschienen. Genau wie beim Hoffenheimer Duo, das nach der Partie des Aufsteigers bei Borussia Mönchengladbach (1:1) am 7. Februar zehn Minuten zu spät zur Probe gekommen waren, waren die Testergebnisse negativ.

Wie in Deutschland hatte der Fall auch in Italien teils hitzige Diskussionen ausgelöst. Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte die beiden Spieler zunächst freigesprochen, das Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees von Italien (CONI) verurteilte sie lediglich zu einer zweiwöchigen Sperre. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA legte daraufhin Widerspruch gegen das Urteil ein und erreichte vor dem CAS die Ein-Jahres-Sperre, die erst am 29. Januar ausgesprochen worden war.