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Frank Lampard entgeht Sperre

Chelsea: Auch Bosingwa nicht gesperrt

Frank Lampard entgeht Sperre

Frank Lampard (li.) und Jose Bosingwa

Entgehen einer langen Sperre: Frank Lampard (li.) und Jose Bosingwa. picture alliance

Es passierte in der 60. Minute des Spitzenspiels zwischen Chelsea und Liverpool: Frank Lampard und Xabi Alonso gehen gleichzeitig zum Ball. Obwohl Lampard noch sein Bein zurückzieht und die Stollen senkt, zögert Schiedsrichter Mike Riley keine Sekunde und zeigt dem 30-jährigen Mittelfeldspieler glatt Rot.

Doch nachdem der Verein bei der FA umgehend Einspruch gegen diese Entscheidung einlegte, entschied diese nun, dass die rote Karte ein Fehlentscheidung war und Lampard nicht gesperrt wird. Er entgeht damit einer automatischen Sperre von drei Meisterschaftsspielen.

Fußball, Premier League: Frank Lampard gegen Xabi Alonso

Die entscheidende Szene: Chelseas Frank Lampard gegen Liverpools Xabi Alonso. imago

Auch sein Mannschaftskollege Jose Bosingwa ist einer Strafe noch einmal entkommen. Der Portugiese hatte in der Schlussphase des Spiels Liverpools Yossi Benayoun bei einem Tackle mit dem Fuss in den Rücken getreten. Obwohl der Linienrichter nur wenige Meter entfernt stand, bekam der Portugiese nicht einmal eine Gelbe Karte.

Nachdem im offiziellen Spielbericht von Schiedsrichter Mike Riley nun aber stand, dass sein Assistent den Vorfall zwar gesehen, nicht aber als Foul gewertet habe, kann die FA in diesem Fall nicht mehr aktiv werden.

Wie im deutschen Profifußball kann bei einer Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters nicht mehr nachträglich eine Strafe ausgesprochen werden. Bosingwa entschuldigte sich umgehend bei Benayoun und versicherte, es sein nie seine Absicht gewesen, ihn zu verletzen.