Auf seine dynamischen Antritte muss der FC Valencia vorerst verzichten: David Silva. imago
"Das Wichtigste ist, dass er sich komplett wieder erholt. Er hat mehrmals mit Schmerzen gespielt, und wir danken ihm für diesen Einsatz", kommentierte Emery die Verletzung Silvas. Eine Reihe von Tests hatte in der vergangenen Woche ergeben, dass eine Operation für den 22-Jährigen unausweichlich war. "Unser Kader hat genug Potenzial, um seinen Ausfall zu verkraften", glaubt sein Coach.
In Silvas Abwesenheit könnte sich Routinier Fernando Morientes wieder in den Vordergrund spielen. Eigentlich war sein Wechsel zu Galatasaray Istanbul im Sommer schon so gut wie perfekt, scheiterte dann aber doch noch, vor allem daran, dass sich die Türken nicht für die Champions League qualifizierten. So spielt Morientes weiter für Valencia und schoss im UEFA-Cup bei Maritimo Funchal prompt den Siegtreffer.
Hildebrand weiterhin außen vor
Timo Hildebrand hat in Valencia hingegen keine Chance mehr. Nicht einmal für das Spiel in Funchal hatte es der Torhüter in den Kader geschafft. Erwartungsgemäß stand er dann auch in der Liga, wo Valencia gegen Osasuna durch einen späten Treffer von Juan Manuel Mata 1:0 gewann, nicht im Aufgebot. "Hildebrand wird niemals mehr für Valencia spielen", prognostizierte die Zeitung "Sport" und meinte, der Deutsche habe "sich selbst sein Grab geschaufelt".
Kurz vor dem Ligastart Ende August hatte Hildebrand nach zwei verunglückten Auftritten beim Supercup gegen Real Madrid seinen Stammplatz an Neuzugang Renan Brito verloren. Daraufhin soll er Coach Emery erklärt haben, dass er lieber gar nicht im Kader stehen würde, anstatt auf der Ersatzbank zu sitzen. Nach dieser Äußerung habe der Trainer ihn völlig abgeschrieben. So dürfte die Beziehung Hildebrand/Valencia wohl im Winter ein Ende finden.
