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Ailton probiert's nun in Altach

Österreich: Stürmer unterschreibt für ein Jahr

Ailton probiert's nun in Altach

Ailton

Neues Glück in Österreich: Ex-Bundesliga-Torjäger Ailton. dpa

Für Ailton ist Altach bereits die achte Station in den vergangenen vier Jahren. Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Werder Bremen graste der Brasilianer, der wie Stephane Chapuisat 106 Bundesligatreffer auf dem Konto hat und damit der zweiterfolgreichste ausländische Torschütze der Liga-Geschichte ist, halb Europa ab. Sein Glück fand er aber nirgendwo mehr. Nach einer Odyssee über Deutschland (Schalke, HSV, Duisburg), die Türkei (Besiktas Istanbul), Serbien (Roter Stern Belgrad), die Schweiz (Grasshopper Zürich) und die Ukraine (Donezk) zog es Ailton nun in die Vorarlberger 7000-Seelen-Gemeinde Altach.

"Wir versprechen uns von ihm vor allem eines - Tore", sagte Altachs Geschäftsführer Christoph Längle der dpa. "Und er ist mit Sicherheit eine Attraktion für die österreichische Bundesliga." Schon am Freitag könnte Ailton beim Tabellenletzten SV Kapfenberg sein Debüt geben, sofern die Spielgenehmigung bis dahin vorliegt. SCR-Coach Heinz Fuchsbichler ist jede Hilfe recht. Bei einer weiteren Pleite müsste er seinen Posten räumen. "Bei einer Niederlage ist es definitiv, dann ist es vorbei", bestätigte Klubchef Werner Gunz der Nachrichtenagentur APA.

Mit Metalurg Donezk droht allerdings noch eine Auseinandersetzung. "Die wollen eine Ablöse für Ailton. Sein brasilianischer Anwalt muss der FIFA klarmachen, dass Donezk Vertragsinhalte nicht eingehalten hat und sein Wechsel korrekt ist", erklärte Längle.

In sportlicher Hinsicht scheint es gut zu laufen. Den Medizincheck bestand Ailton problemlos, am Montagabend trainierte er erstmals mit den neuen Kollegen. "Er ist kein Marathonläufer, aber mit seiner Schnelligkeit kann er viel ausrichten", glaubt Gunz. Den Kontakt zu Ailton stellte Berater Herbert Zangl her, der auch schon Bayer Leverkusens Ex-Bundesligaprofi Zé Elias nach Altach vermittelte.