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"Marca": Van der Vaart wechselt

Spanien: Schuster kritisiert Real-Chefetage

"Marca": Van der Vaart wechselt

Van der Vaart, Benjamin (re.)

Noch tanzt er an der Alster: Rafael van der Vaart, rechts Collin Benjamin. imago

Laut "Marca" sollen sich die beiden Vereine am Wochenende am Rande des Emirates Cups in London zu abschließenden Verhandlungen treffen. Zehn Millionen Euro - dieser Betrag schwebt derweil in der Luft, nachdem ein erstes Ablösegebot der Königlichen offenbar in Höhe von sieben Millionen Euro vom HSV abgelehnt worden war.

Danach herrschte tagelang Funkstille, Calderón soll sein Augenmerk auf Cristiano Ronaldo gelenkt haben. Dies wiederum passte offenbar Real-Coach Bernd Schuster nicht. Der "Blonde Engel" habe die Klubführung nachdrücklich gebeten, in Sachen van der Vaart wieder aktiv zu werden. Am Mittwoch nun ging der gebürtige Augsburger Präsident Calderón und Sportdirektor Pedja Mijatovic im Rahmen einer Pressekonferenz im österreichischen Trainingsort Irdning mit harschen Worten an. Mangelhafte interne Kommunikation warf er beiden in seiner Kritik vor. "Ich bin es schon gewohnt, als Letzter informiert zu werden, es ist nicht schön und auch nicht gut, ständig alles über Dritte zu erfahren", so Schuster, der zuletzt seinen Stürmer Roberto Soldado (23) an den Ligarivalen FC Getafe verlor. Offensichtlich stört den früheren Real-Mittelfeldspieler die Einkaufspolitik seines Arbeitgebers in diesem Sommer.

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Schuster dementierte überdies seine kolportierte Gehaltserhöhung bei Real. Angeblich soll sein Gehalt auf das Doppelte aufgestockt worden sein. "Das ist eine Sommerente. Es gibt keinen Grund, mich zu beglückwünschen, denn es stimmt nicht", sagte der 48-jährige Deutsche am Mittwoch im Trainingslager im österreichischen Irdning. Er verdiene genauso viel wie im ersten Jahr. Wahrscheinlicher als diese Nachricht sei sogar die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo.

Dann eben doch van der Vaart? "Wir hoffen auf eine endgültige Einigung mit dem HSV", soll Calderón nun einlenkend gegenüber "As" gesagt haben und trat die Reise nach Österreich an, um mit seinem Trainer Aussprache zu halten.

Vom HSV gab es noch keine Reaktion auf das Rauschen im spanischen Blätterwald. Van der Vaarts Ehefrau Sylvie äußerte derweil gegenüber dem Magazin "Vanity Fair" (Donnerstag-Ausgabe): "Mein Gefühl sagt mir, dass wir noch ein Jahr in Hamburg bleiben. Rafael fühlt sich sehr wohl beim HSV und liebt das neue Trainerteam." Der Traditionsverein wird seit dieser Saison vom Niederländer Martin Jol gecoacht.