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Costa jetzt Sportdirektor

Potugal: Eriksson wird nicht Benfica-Coach

Costa jetzt Sportdirektor

Rui Costa

Bewegender Abschied: Rui Costa tritt von der großen Fußball-Bühne ab. imago

Costa, dessen Stern während der U20-WM 1991 im eigenen Land aufging, wird nun Sportdirektor bei Benfica Lissabon, dem Verein bei dem er seine Profikarriere begann und beendete. "Das Büro im Da Luz haben Sie mir schon eingerichtet", scherzte der mittlerweile 36-Jährige.

Seine erste Aufgabe wird darin bestehen, einen Nachfolger für den glücklosen Interimstrainer Chalana zu suchen. Seinen ersten Korb holte sich Costa bei Sven-Göran Eriksson ab. "Seine Zukunft ist weiter ungewiss. Wir können nicht länger warten und schauen uns nun nach anderen Optionen um", schloss der frischgebackene Sportdirektor die Akte Eriksson. Der Schwede steht momentan bei Manchester City in der Kritik und war bereits von 1982 bis 1984 und von 1989 bis 1992 bei Benfica beschäftigt.

Rui Costa kam 1991 zu Benfica Lissabon und wagte 1994 den Sprung nach Italien. Beim AC Florenz bildete er lange Zeit ein kongeniales Duo mit Gabriel Batistuta. Sieben Jahre später wechselte Costa für 38 Millionen Euro zum AC Mailand.

Er absolvierte 94 Länderspiele und erzielte dabei 26 Tore. Sein größter Erfolg, neben dem Sieg der U20-WM ist der Champions-League-Sieg mit dem AC Milan im Jahr 2003. Zu seinen größten Niederlagen zählen zweifelsohne das legendäre Champions-League-Endspiel 2005 gegen Liverpool sowie das verlorene EM-Finale gegen Griechenland 2004.

Über sich selbst sagt Costa: "Ich war bestimmt nicht der beste Spieler der Welt, aber ein guter Profi, der immer alles gegeben hat."