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Schuster: Persilschein von Calderon

Real: Metzelder vor der Rückkehr

Schuster: Persilschein von Calderon

Bernd Schuster

Sein "Projekt" geht weiter - glaubt man dem Präsidenten. Laut Ramon Calderon bleibt Bernd Schuster auch 2008/09 Trainer bei Real. imago

"Vor kurzem hat mir Vereinspräsident Ramon Calderon versichert, dass ich bleiben werde, selbst wenn wir nicht den Ligatitel holen. Es handelt sich schließlich um ein Projekt, und wir bauen gerade eine Mannschaft", so der 48-Jährige am Donnerstag in einem Interview für "Radio Marca". Ein "Persilschein" des Präsidenten für den gebürtigen Augsburger – und das ausgerechnet nach der 2:3-Niederlage gegen Valencia, durch die der FC Barcelona (4:1 gegen Valladolid) wieder auf vier Punkte an den Tabellenführer der Primera División herangerückt ist. "Wir müssen noch die zweite Phase unserer Mannschaftsbildung in diesem Sommer abschließen. Ich bin überzeugt, dass wir den Titel erringen werden. Ich bin sehr froh über das Vertrauen des Präsidenten. Ich brauche nicht mehr", so Schuster weiter.

Durch einige unglückliche Aussagen und Aktionen verschlechterte sich Schusters Verhältnis zu den spanischen Medien zuletzt. Unter anderem verließ der "Blonde Engel" nach dem schmeichelhaften Sieg in Huelva (3:2) Anfang März die Pressekonferenz, da ihm die Fragen der Journalisten zum angeblichen Abseitstor von Raul zum 1:1 übel aufstießen. Diskussionen um dessen taktische Maßnahmen, fünf Niederlagen in den vergangenen acht Spielen und das Aus im Achtelfinale der Champions League gegen den AS Rom taten ihr Übriges, dass die Kritik an Schuster immer lauter wurde.

Metzelder vor der Rückkehr

Auch der zweite Deutsche beim "weißen Ballett" hat keinen leichten Stand in den spanischen Gazetten. Der Langzeitverletzte Christoph Metzelder, der beim amtierenden Meister bisher nicht überzeugen konnte, will sechs Wochen nach seiner Fuß-Operation immerhin demnächst wieder trainieren. "Ich liege sehr gut in der Zeit. Ich hoffe, dass ich in den nächsten ein bis zwei Wochen wieder einsatzbereit bin", so der Ex-Dortmunder. Mit dem italienischen Weltmeister Fabio Cannavaro und dem Portugiesen Pepe, der den Madrilenen satte 30 Millionen Euro wert war, ist die Konkurrenz in der Innenverteidigung jedoch gewaltig.