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Wirbel um Wallner

Griechenland: Einspruch von Olympiakos

Wirbel um Wallner

Roman Wallner

Durfte er oder durfte er nicht? Sein Einsatz gegen Olympiakos Piräus sorgt in Griechenland für Irritationen. imago

Der Hintergrund ist dass der frühere Bundesligaakteur (2004/05 zehn Einsätze für Hannover 96) zwar vom FC Falkirk nach Thessaloniki wechselte, aber im Zeitraum Oktober bis Dezember 2007 an den Zweitligisten Hamilton Academical ausgeliehen war und dort auch zum Einsatz kam. Demnach ist nach Ansicht von Piräus der Wechsel rechtswidrig und somit soll die besagte Partie am grünen Tisch nachträglich "gewonnen" werden.

Wallner-Klub Apollon Kalamaria pocht darauf sowohl eine FIFA-Zustimmung zum Wechsel zu haben, als auch die erteilte Spielberechtigung vom griechischen Fußballverband EPO. Zudem soll eine Ausleihe auf der britischen Insel nicht als Wechsel gelten. Doch auch die abstiegsbedrohten Klubs Levadiakos und Veria wollen laut griechischen Medienberichten Piräus folgen. Lediglich Schlusslicht Ergotelis verzichtet aus Fairnessgründen auf rechtliche Schritte. Sollte Piräus mit seinem Einspruch Erfolg haben droht Kalamaria nicht nur der Verlust der drei Punkte sondern auch ein zusätzlicher Punktabzug.

Aber nicht nur am Tabellenkeller sondern vor allem an der Spitze könnte eine Wertung alles durcheinanderbringen. Da auch Ligenprimus AEK (42 Punkte) am Sonntag gegen Lienens Panionios mit 2:3 unterlag ist ausgerechnet Piräus-Erzrivale Panathinaikos Athen mit 43 Punkten in Führung und am seinem 100. Gründungsjahr auf dem besten Weg zum Landestitel. Olympiakos belegt mit 41 Zählern Rang Drei.

Georgios Vavritsas