Int. Fußball

Gute Karten für Tunesien

Gruppe D: Doppelpack von Angolas Manucho

Gute Karten für Tunesien

Manucho

Zweimal zur Stelle: Manucho brachte Angola auf die Siegerstraße. imago

Im ersten Durchgang in Tamale hatte Senegal mehr vom Spiel und ging nicht unverdient durch einen Kopfballtreffer von Diagne Faye (Glasgow Rangers) in der 20. Minute in Führung. Angola bäumte sich in der zweiten Halbzeit auf und lag nach zwei Toren von Manucho nach 67 Minuten in Führung. Mit einem schulmäßigen Kopfball glich der Neuzugang von Manchester United zunächst aus (50.), um dann aus dem Gewühl heraus aus kurzer Distanz den zweiten Treffer zu markieren - sein drittes Turniertor.

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Senegal, WM-Teilnehmer von 2002, fand in der Folge in der Offensive kein probates Mittel und musste sogar das 1:3 hinnehmen. Amado Flavio, bei der WM 2006 in Deutschland einziger Torschütze der "Schwarzen Antilopen" und in der Qualifikation zum Afrika-Cup fünfmal erfolgreich, machte den Sieg perfekt (78.) - ebenfalls per Kopf.

Während Angola nach dem 3:1-Sieg und dem Auftaktremis gegen Südafrika vom Viertelfinale träumen darf, steht der Senegal vor dem Aus.

Dos Santos trifft doppelt

Tunesiens Spieler feiern

Jubelarie: Tunesiens Spieler hatten allen Grund zum Feiern. imago

Tunesien erwischte den besseren Start, hatte aber Glück, dass Torwart Hamdi Kasraoui bei einem Schuss von Bielefelds Sibusiso Zuma glänzend reagierte (6.). Im Gegenzug war Torjäger dos Santos zur Stelle und drückte eine Flanke von Chaouki Ben Saada von rechts per Flugkopfball ins Tor (8.). Die Nordafrikaner wirkten wesentlich agiler, der WM-Gastgeber von 2010 dagegen hatte Probleme. Die nutzte Ben Saada mit einem schnellen Zuspiel auf dos Santos, dessen Schuss an den Innenpfosten krachte. Ben Saada schob den Abpraller zum 2:0 ein (31.). Südafrika hatte sich von dem Schock noch nicht richtig erholt, da sprintete dos Santos in einen missglückten Rückpass von Nasief Morris, umspielte den Torwart und traf aus spitzem Winkel (33.).

Im zweiten Durchgang schaltete Tunesien einen Gang zurück, geriet aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Daran änderte auch das 1:3 von Katlego Mphela nach Zuspiel des Ex-Dortmunders Steven Pienaar kurz vor dem Ende nichts mehr.

Tunesien hat nun vor dem abschließenden Spiel gegen Angola (ebenfalls vier Punkte) gute Karten, Südafrika muss um das Weiterkommen zittern.