Nkunku, Mbappé, Mbappé - 3:0. Am Samstag baute Paris durch den lockeren Heimsieg gegen Nimes seinen Vorsprung in der Ligue 1 auf satte 17 Zähler aus, die nächste Meisterschaft ist für die Hauptstädter nur noch Formsache - zumal die Konkurrenz sogar noch eine Partie mehr auf dem Konto hat. Doch während der nationale Titel längst zur Pflichtsache geworden ist, scheint PSG in diesem Jahr sogar reif für mehr. Thomas Tuchel hat das Star-Ensemble zu einer Einheit geformt, das - wie beim 2:0-Hinspielerfolg im Achtelfinale der Champions League bei Manchester United - sogar ohne Neymar und Cavani auf höchstem Level bestehen kann.
Neymar hält sich nach seiner Ende Januar zugezogenen Mittelfußverletzung in der Heimat auf. Auf der Pressekonferenz am Montag äußerte sich Tuchel zum brasilianischen Dribbelkünstler. "Ich weiß, dass er sich in Brasilien gut fühlt", sagte Tuchel, der zudem über erschwerte Kommunikationswege sprach: "Es ist wegen der Zeitverschiebung schwierig, mit ihm zu sprechen, aber wir schreiben einander."
Allzu lange muss Tuchel aller Voraussicht nach nicht mehr auf Neymar warten, nach dem Champions-League-Rückspiel gegen Manchester am 6. März könnte er wieder Bestandteil der Mannschaft sein, wie Tuchel bestätigte: "Ich hoffe, dass er nach dem Spiel mit dem Training beginnen und uns helfen kann."
PSG am Dienstag im Pokal gefordert
Dass der Ausfall Neymars derzeit nicht Gesprächsthema Nummer eins ist, liegt zu einem großen Teil am Trainer. Der wiederum verteilte am Montag Komplimente an sein Team, lobte die Einstellung im Training und betonte, jeder arbeite sehr gut. Dementsprechend soll auch das Pokal-Viertelfinale am Dienstagabend gegen Dijon (21.10 Uhr) nur ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Saison sein. Für Tuchel und für PSG.