Huddersfield-Fan Martin aus Wakefield statt Trainer-Kandidat Jan Siewert: Diese Verwechslung vor laufender Live-TV-Kamera brachte dem britischen Sender Sky Sports UK Mitte Januar reichlich Gespött ein. Siewert, der zwei Tage später als Nachfolger von David Wagner bei Huddersfield Town vorgestellt wurde, konnte darüber allerdings herzhaft lachen, bescherte sie dem damaligen U-23-Trainer des BVB doch einen ruhigen Fußballnachmittag an einem anderen Ort im Stadion.
Im exklusiven Gespräch mit dem kicker (Donnerstagsausgabe), Siewerts erstem Interview seit seinem Wechsel aus der Regionalliga West in die Premier League, verrät der 36-Jährige, dass er durch die Verwechslung ungestört das Spiel gegen Manchester City (0:3) verfolgen konnte. "Alle konzentrierten sich auf ihn, während ich unerkannt an anderer Stelle im Stadion saß. Das war praktisch", sagt der Fußballlehrer, der zu diesem Zeitpunkt bereits von seinem Klub Borussia Dortmund für Gespräche mit dem englischen Klub freigestellt war.
Trainersteckbrief Siewert
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Es wird von mir keine One-Man-Show geben. Dafür steht dieser Klub auch nicht.
Jan Siewert
Und nicht nur deshalb habe ihm die TV-Panne, die der Klub bei Siewerts offizieller Vorstellung in einem Video selbst auf die Schippe nahm, bei seinem Start in Huddersfield geholfen: "Mir kam die Sache mit Martin, der übrigens ein sehr netter Mensch ist, sehr gelegen. Die Leute haben sofort gemerkt, dass man mit mir auch Spaß haben kann." Man dürfe sich selbst nicht zu wichtig nehmen, das sei auch sein Ansatz in der täglichen Arbeit. "Es wird von mir keine One-Man-Show geben", sagt Siewert, "dafür steht dieser Klub auch nicht. Der Dressing-Room-Spirit war immer das, was die Stärke Huddersfields ausgemacht hat." Im Interview mit dem kicker (Donnerstagsausgabe) spricht der frühere DFB-Nachwuchstrainer auch über seine Fußballidee, mit der er den Abstieg von Huddersfield trotz eines 14-Punkte-Rückstands noch verhindern möchte, sowie über die Hintergründe seiner Verpflichtung und die englische Lust auf deutsche Trainer.
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— Huddersfield Town (@htafcdotcom) 21. Januar 2019
