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Grindel bleibt im FIFA-Council - Al-Khelaifi wird Exko-Mitglied

DFB-Präsident für vier Jahre im Amt bestätigt

Grindel bleibt im FIFA-Council - Al-Khelaifi wird Exko-Mitglied

Für vier Jahre gewählt: Reinhard Grindel.

Für vier Jahre gewählt: Reinhard Grindel. picture alliance

Die Delegierten aus den 55 UEFA-Mitgliedsländern wählten den 57-jährigen Grindel bei ihrem Kongress am Donnerstag in Rom wie erwartet per Akklamation. Erstmals ins FIFA-Council entsandt worden war Grindel im April 2017, damals übernahm er das Mandat seines zurückgetretenen DFB-Vorgängers Wolfgang Niersbach. "Ich würde mich freuen, wenn wir in der Zusammenarbeit zwischen FIFA und UEFA zu einem konstruktiven Miteinander kommen", hatte Grindel im Vorfeld des Kongresses dem SID gesagt: "Das setzt natürlich auch voraus, dass mit Transparenz und mit Rücksicht auf die europäischen Interessen vonseiten der FIFA vorgegangen wird." Im Exekutivkomitee der UEFA sitzt Grindel ebenfalls seit April 2017.

Al-Khelaifi wird Exko-Mitglied - DFB unterstützte Wahl

PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi

Ist jetzt Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees: PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi. Getty Images

PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi ist zum Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees gekürt worden. Al-Khelaifi vertritt in dem Gremium gemeinsam mit Andrea Agnelli von Juventus Turin die European Club Association. Die Wahl des 45-Jährigen ist umstritten, da Paris Saint-Germain in den vergangenen Jahren immer wieder gegen die Regeln des Financial Fairplay verstoßen hat. Das letzte Verfahren ist bei der UEFA weiter anhängig. Zudem ist Al-Khelaifi Chef der Sendergruppe BeIn Media, die die Rechte an der Champions League im arabischen Raum hält.

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) segnete die Wahl des 45-Jährigen ab - trotz aller Kritik. "Mit der Funktion im Exko wird Al-Khelaifi noch stärker in das Regelwerk der UEFA eingebunden sein", sagte Grindel: "Damit steigt auch seine Verantwortung, sich generell und natürlich besonders in seinem Verein für die Einhaltung des Financial Fair Play einzusetzen."

Die Französin Florence Hardouin ist erneut als einzige Frau ins Exekutivkomitee gewählt worden. Die 52-Jährige trat für den "weiblichen" Sitz im Exko ohne Gegenkandidaten an.

Neu ins Exko gewählt wurden der Spanier Luis Rubiales (47 von 55 möglichen Stimmen), Jesper Möller Christensen (Dänemark/40), Armand Duka (Albanien/36) und der Ukrainer Andrej Pawelko (27). Im Amt bestätigt wurden der frühere kroatische Starspieler Davor Suker (47), UEFA-Vizepräsident Sandor Csanyi (Ungarn/49) und Fernando Gomes (Portugal/45).

Insgesamt hatten sich neun Funktionäre auf die sieben zu vergebenden Sitze in dem 20-köpfigen Gremium beworben. Mit nur 25 Stimmen ausgeschieden ist der frühere bulgarische Nationaltorwart Borislaw Michajlow.

sid/dpa/tru