kicker

Remis in Rom: Zaniolo kontert Piatek

Serie A, 22. Spieltag

Remis in Rom: Zaniolo kontert Piatek

Stach auch in Rom: Krzysztof Piatek.

Stach auch in Rom: Krzysztof Piatek. imago

Unter der Woche hatte die Roma im Pokal beim 1:7 in Florenz ein Debakel erlebt. Ausgerechnet gegen das formstarke Milan sollte nun Wiedergutmachung geleistet werden - das jedoch durchaus mit frischem Personal. So kehrten unter anderem Sturmtank Dzeko und Routinier de Rossi in die Startelf zurück, während Florenzi wieder auf dem offensiven Flügel agieren durfte, wo er sich auch wohler fühlt.

Bei Milan, das im Gegensatz zur Roma dank eines 2:0-Erfolgs über Napoli das Pokal-Halbfinale erreicht hatte, gab es auch neue Gesichter in der Anfangsformation: Calhanoglu und Suso stürmten beispielsweise von Beginn an. Für das erste Tor des Tages sorgte jedoch ein Mann, der schon gegen Napoli Schlagzeilen gemacht hatte. Nach einer etwa 25-minütigen Anfangsphase agierte Pellegrini am eigenen Sechzehner stümperhaft gegen Lucas Paqueta, der den Ball abluchste und kurz darauf Piatek bedient. Der polnische Winter-Neuzugang, schon gegen Neapel als zweimaliger Torschütze in Erscheinung getreten, bewies einmal mehr seinen Instinkt und stellte auf 1:0 (26.).

Die Roma brauchte lange, um sich von diesem Schlag zu erholen, wäre in diesem tempoarmen Spiel vor der Pause aber beinahe zum Ausgleich gekommen. Milans Schlussmann Donnarumma reagierte jedoch glänzend gegen Schick und war dann auch bei Dzekos Abstauber zur Stelle (45.).

Romas Paukenschlag nach Wiederanpfiff

Nach dem Seitenwechsel gab es aber gleich den Paukenschlag - und wieder spielte ein Verteidiger eine zentrale Rolle. Diesmal agierte Musacchio bei einer Karsdorp-Flanke unglücklich und fabrizierte beinahe ein Eigentor, das Donnarumma jedoch mit einem klasse Reflex noch verhinderte. Gegen Zaniolos Nachschuss war das 19-jährige Torhüter-Ausnahmetalent allerdings machtlos (46.).

Alles war wieder pari - das hatte auch zur Folge, dass beide Mannschaften sich wieder verstärkt auf die Defensive konzentrierten und dafür ihre Offensivbemühungen weitgehend einstellten. In der Folge passierte nicht allzu viel, die Partie plätscherte vor sich hin, ehe Pellegrini nach Kolarov-Flanke an den rechten Pfosten köpfte (82.).

Es war das letzte echte Highlight in diesem Spiel, in dem die Roma vor allem zum Ende hin Übergewicht hatte und durchaus die ein oder andere vielversprechende Aktion hatte. Mehr als das 1:1 war dennoch nicht drin.

drm