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Piatek-Party in San Siro: Milan schlägt Napoli

Coppa Italia, Viertelfinale

Piatek-Party in San Siro: Milan schlägt Napoli

Umjubelter Torjäger: Krzysztof Piatek (l.).

Umjubelter Torjäger: Krzysztof Piatek (l.). imago

Mit einer famosen Bilanz von 19 Toren in 21 Pflichtspielen war Piatek nach San Siro gekommen, um beim AC Mailand in die Fußstapfen von Gonzalo Higuain zu treten - und der Pole zeigte gleich in seinem ersten Spiel von Beginn an, warum die Rossoneri noch viel Freude an ihm haben könnten.

Zwei Spiele hat Piatek für Milan bereits bestritten, beide Male ging es gegen Napoli: In der Liga wurde der Winter-Neuzugang lediglich nach 71 Minuten eingewechselt und konnte dann das 0:0 letztlich nicht mehr abwenden, im Pokal spielte er nun von Anfang an - Coach Gennaro Gattuso hatte im Vergleich zum Liga-Duell gegen Napoli seine Sturmreihe sowie beide Außenverteidiger getauscht (Abate, Laxalt, Samu, Borini und Piatek spielten für Calabria, Rodriguez, Suso, Cutrone und Calhanoglu).

Piatek dankte es seinem Trainer und zeigte auf Anhieb seinen "Killerinstinkt": In einem ausgeglichenen, allerdings auch relativ höhepunktarmen ersten Durchgang stach der 23-Jährige heraus: Sowohl in der zehnten als auch in der 27. Minute bekam der Angreifer zu viel Platz und nutzte diesen dann auch - Doppelpack.

Strohfeuer nach dem Seitenwechsel - Milan abgezockt

Das 2:0 war dann auch der Halbzeitstand, da Napoli - ohne Mertens, Callejon, Hamsik, Mario Rui (alle Bank) oder Raul Albiol (nicht im Kader) - zwar über weite Strecken am Ball war, allerdings zu statisch und damit zu berechenbar agierte. Bis auf ein paar harmlose Schüsse von Insigne (8./13./21./39.) kam wenig von der Ancelotti-Elf in Hälfte eins. Besser sah es zunächst nach Wiederanpfiff aus. Neapel kam forsch aus der Kabine und näherte sich über Zielinski (48.) und Milik/Koulibaly (53.) dem Anschluss an. Mehr als ein Strohfeuer war das aber auch nicht.

Milan sah sich zwar einem größeren Druck ausgesetzt, auch weil die Gäste mit mehr Tempo zu Werke gingen, allerdings hielten die Rossoneri Stand und die Donnarumma die Null fest. Das lag auch an der Tatsache, dass das Spiel der Gäste ein wenig nach dem Motto "Viel Lärm um Nichts" verlief. Neapel probierte viel, entwickelte dabei allerdings keine Gefahr und biss sich folglich die Zähne an cleveren Rossoneri aus. Milan stand dicht gestaffelt, verwaltete die Führung recht geschickt und brachte den Sieg letztlich souverän unter Dach und Fach.

drm