Wie der französische Sender France Info berichtet hatte, war das Geschäftsflugzeug vom Typ Piper Malibu mit zwei Passagieren und einem Piloten besetzt gewesen, die britische Polizei schrieb zunächst von zwei Menschen an Bord.
Eine erste mehrstündige Suchaktion in der Nacht wurde wegen starker Winde, unruhiger See und schlechter Sicht ergebnislos abgebrochen, am Dienstagmorgen aber mit Hubschraubern der britischen und französischen Küstenwache wieder aufgenommen. Dabei wurde eine Fläche von rund 1000 Quadratmeilen ausgiebig durchkämmt.
Die Polizei der britischen Kanalinsel Guernsey hat die Suche nach dem verschollenen Flugzeug aktuell erneut unterbrochen. Geplant sei, die Suche am Mittwoch fortzusetzen. Die Ermittler machten allerdings wenig Hoffnung auf eine Rettung des 28-jährigen Spielers Sala, des einen weiteren Passagiers sowie des Piloten der Kleinmaschine, die am Montagabend rund 20 Kilometer nördlich von Guernsey vom Radar verschwunden war.
"Einige schwimmende Objekte wurden im Wasser gesichtet", teilte die Polizei nach stundenlanger Suche mit. "Wir konnten allerdings nicht feststellen, ob sie von dem vermissten Flugzeug stammen. Wir haben auch keine Anzeichen der Menschen an Bord gefunden. Wenn sie auf dem Wasser gelandet sind, stehen die Überlebenschancen leider schlecht."
Sala hatte am vergangenen Samstag seinen Wechsel vom französischen Erstligisten FC Nantes, für den er in 19 Spielen zwölfmal traf, zu Cardiff City in die englische Premier League perfekt gemacht. Die Waliser sollen eine Klub-Rekordablöse von rund 17 Millionen Euro bezahlt haben. "Das ist für mich etwas Besonderes", hatte Sala nach der Unterzeichnung seines Vertrages über dreieinhalb Jahre erklärt.
Statement veröffentlicht
John Fitzgerald, der die Suche nach dem verschollenen Flugzeug leitet, sagte gegenüber der "Associated Press" zudem: "Ich gehe nicht davon aus, dass jemand am Leben ist. Ich glaube auch nicht, dass die Küstenwache das tut. Wir wissen noch nicht, wie das Flugzeug verschwunden ist. Es ist gerade komplett verschwunden. Es gab kein Funkgespräch." Inzwischen hat auch der Cardiff City FC ein offizielles Statement zu dem Vorfall veröffentlicht, darin kommt Hauptgeschäftsführer (CEO) Ken Choo zu Wort: "Wir waren sehr geschockt, als wir von dem vermissten Flugzeug gehört hatten. Wir haben damit gerechnet, dass Emiliano letzte Nacht in Cardiff ankommt und den ersten Tag mit dem Team erlebt. Unser Klub-Besitzer, Tan Sri Vincent Tan, und der Vorsitzende, Mehmet Dalman, sind betrübt. Wir alle vom Cardiff City FC bedanken uns beide Unterstützung in dieser schweren Zeit - und hoffen auf positive Nachricht."