Am Donnerstag und damit einen Tag vor dem Ablauf der Bewerbungsfrist erklärte sich Ägypten offiziell bereit, das Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli auszurichten. Am Mittwoch hatte Marokko noch deutlich gemacht, dass man kein Interesse habe, Gastgeber zu sein. Neben Ägypten meldete sich auch Südafrika quasi auf den letzten Drücker an. "Bafana Bafana" richtete die Kontinentalmeisterschaft 1996 und 2013 aus und war zudem 2010 der erste afrikanische Gastgeber einer WM-Endrunde. Mit Ghana gibt es noch einen dritten möglichen Bewerber - die Westafrikaner hielten sich bis Donnerstagabend eine Kandidatur offen.
Ursprünglich hätte das Turnier in Kamerun stattfinden sollen, allerdings wurde den Westafrikanern die Gastgeberrolle wegen "wesentlicher Verzögerungen bei den Vorbereitungen" am 30. November entzogen. Seit damals lief die Suche nach einem neuen Ausrichter. Bis Jahresende will die CAF diesen dann offiziell bekannt geben.
Ägypten, siebenmaliger Afrika-Cup-Sieger, hatte das Turnier letztmals 2006 ausgerichtet und dürfte den Zuschlag sicher haben, sofern sich bis Freitag kein weiterer Bewerber findet. Organisatorisch erwartet die Nordafrikaner ein Mehraufwand im Vergleich zu 2006 - erstmals nehmen nämlich 24 Mannschaften an der Endrunde teil, bisher waren es lediglich 16. Zudem findet das alle zwei Jahre ausgetragene Turnier zum ersten Mal überhaupt nicht im Winter, sondern im Juni/Juli statt.
