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Während Chinas Hymne ins Gesicht gefasst: Verband sperrt Diego Tardelli

Verband greift durch

Während Chinas Hymne ins Gesicht gefasst: Tardelli gesperrt

Einer der besten Torjäger der ersten chinesischen Liga: Diego Tardelli.

Einer der besten Torjäger der ersten chinesischen Liga: Diego Tardelli. picture alliance

Seit bald vier Jahren spielt der brasilianische Ex-Nationalspieler Diego Tardelli (33) schon in der Chinese Super League, doch das hat auch er noch nicht erlebt: Der chinesische Verband CFA hat ihn für eine Partie gesperrt, weil er sich während der chinesischen Hymne ins Gesicht gefasst hatte.

Passiert war der unverzeihliche Fauxpas am Sonntag unmittelbar vor dem Topspiel, das Tardellis Klub Shandong Luneng Taishan bei Tabellenführer Shanghai SIPG mit 2:4 verlor. Während die Mitspieler mehr oder weniger stramm stehend der Hymne lauschten, fuhr sich Tardelli gerade mit der rechten Hand über Wange und Kinn, als die Kamera bei ihm angekommen war.

Die CFA wertete dieses Verhalten als "unwürdig" und fürchtet "negative soziale Auswirkungen". Luneng Taishan, der Ex-Arbeitgeber von Felix Magath, muss deshalb am Freitag gegen Changchun Yatai auf seinen Toptorjäger verzichten. Tardelli hat in dieser Saison schon 17-mal getroffen.

jpe

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