Int. Fußball

Dank Financial Fair Play: "Fußball gesünder denn je"

UEFA-Präsident kommentiert neue Zahlen der Klubs

Dank Financial Fair Play: "Fußball gesünder denn je"

Zufrieden mit den neusten Zahlen: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

Zufrieden mit den neusten Zahlen: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. imago

"Dank finanziellem Fair Play ist der europäische Fußball gesünder denn je", urteilte Ceferin am Montag. Im Jahr 2017 haben die 718 erfassten Erstligaklubs erstmals einen kombinierten Gewinn und zwar in Höhe von 600 Millionen Euro erwirtschaftet.

"Das ist eine bemerkenswerte Verbesserung im Vergleich zu den kombinierten Verlusten 2011, als das UEFA-Reglement zum finanziellen Fair Play eingeführt wurde", sagte Ceferin mit Blick auf die Verluste in Höhe von 1,7 Milliarden Euro vor sieben Jahren: "Dies zeigt eindeutig, dass das finanzielle Fair Play funktioniert."

Mit Blick auf die europäischen Topligen verweist die UEFA zudem darauf, dass 29 der 54 Vereine profitabel seien. Vor der Einführung des FFP habe dies nur für acht Klubs gegolten.

Für die kommenden Wetbewerbszyklen ist das UEFA-Reglement zur Klublizenzierung und zum FFP weiter überarbeitet worden. "Das neue Reglement wird es der UEFA ermöglichen, schneller zu reagieren und Probleme zu antizipieren, bevor sie zu groß werden. Wenn wir zum Beispiel sehen, dass ein Verein einen bestimmten Betrag für Transfers überschritten hat, oder wenn seine Schulden zu hoch werden, kann die UEFA künftig unmittelbar reagieren und die Fähigkeit des Vereins, die Regeln in Zukunft einzuhalten, proaktiv beurteilen", so Ceferin.

Das FFP stand immer wieder in der Kritik, weil einzelne Vereine wie der französische Spitzenklub Paris St. Germain Wege zu finden scheinen, die Regelung zu umgehen. Ralf Rangnick gab in der Vergangenheit schon zu: "Financial Fair Play schränkt uns enorm ein." Zuletzt musste Leipzig von einer Verpflichtung von Sebastian Rudy Abstand nehmen, da die finanziellen Rahmenbedingungen die Leipziger vor Probleme gestellt hätten und eine Strafe riskiert worden wäre.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: So funktioniert Financial Fair Play

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