Parmas 2:0-Erfolg bei Spezia Calcio, der am letzten Serie-B-Spieltag den Aufstieg gesichert hatte, war wegen verdächtiger Textnachrichten unter Manipulationsverdacht geraten. Angreifer Emanuele Calaio, 2016 von Spezia nach Parma gewechselt, hatte zwei seiner früheren Teamkollegen per WhatsApp aufgefordert, sich doch bitte nicht zu sehr anzustrengen.
Mehr als nur ein Scherz befand FIGC-Chefermittler Giuseppe Pecoraro, der für Parma wegen des Vorwurfs der versuchten Einflussnahme auf den Ausgang eines Spiels den rückwirkenden Abzug von zwei Punkten gefordert haben soll . Dies wäre der Aberkennung des Aufstiegs gleichgekommen, da Parma punktgleich mit dem Tabellendritten Frosinone eingelaufen war.
Für den Fall, dass Parma aufsteigen dürfe, hatte Pecoraro dem Vernehmen nach einen Abzug von sechs Punkten für die neue Saison gefordert. Dem folgte der FIGC nicht ganz: Parma Calcio 1913 startet 2018/19 mit minus fünf Punkten. Der Klub war drei Jahre nach Abstieg, finanziellem Ruin, Neugründung und Neustart in der 4. Liga in die Serie A durchmarschiert.
Nicht so glimpflich davon kam Calaio. Der Parma-Profi muss 20.000 Euro Strafe zahlen und wurde für zwei Jahre gesperrt. Für den 36-Jährigen könnte das dem Karriere-Ende gleichkommen.
