"Nach sorgfältiger Prüfung aller vom Klub bereitgestellten Unterlagen und Erläuterungen ist die Finanzkontrollbehörde der UEFA der Auffassung, dass die Umstände den Abschluss einer Vergleichsvereinbarung nicht zulassen", erklärte die UEFA. Milan hatte seine Papiere freiwillig eingereicht und damit auf ein mildes Urteil gehofft.
Zwischen 2015 und 2017 hatten die Norditaliener bei Spielertransfers ein Minus von 255 Millionen Euro verzeichnet - erlaubt war für diesen Zeitraum lediglich ein Verlust von maximal 30 Millionen Euro. Hierbei bestünden "unter anderem Unsicherheiten hinsichtlich der Refinanzierung von Darlehen sowie der Tilgung einer im Oktober 2018 fälligen Summe", teilte die UEFA mit. Für Leonardo Bonucci, Andre Silva, Andrea Conti, Hakan Calhanoglu, Ricardo Rodriguez, Mateo Musacchio und Lucas Biglia gaben die Mailänder 2017 insgesamt knapp 170 Millionen Euro aus.
Der Fall liegt nun bei der Rechtsprechungsabteilung, die das Strafmaß für Milan festlegen soll. Dieses kann von einer Geldstrafe bis hin zu einer Sperre für die internationalen Wettbewerbe reichen. Mit Platz sechs in der abgelaufenen Saison hatte der 18-malige italienische Meister das Ticket für die Europa League gelöst.