Was die Spatzen seit Tagen von den Dächern pfiffen, ist seit Montagabend Gewissheit: Roberto Mancini wird wenig überraschend neuer Trainer der Squadra Azzurra. Der italienische Verband (FIGC) bestätigte dies inzwischen offiziell und lud via Twitter zur offiziellen Pressekonferenz zur Vorstellung von Mancini für Dienstag (12 Uhr) nach Rom ein.
"Seine Begeisterung war ausschlaggebend für die Wahl", hatten die Nachrichtenagenturen "Ansa" und "ADNkronos" den kommissarischen Leiter des Fußball-Verbands FIGC, Roberto Fabbricini, schon zuvor zitiert.
Am vergangenen Sonntag hatte indes bereits der russische Erstligist Zenit St. Petersburg die Trennung von Coach Mancini bestätigt. Der Vertrag war im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst worden.
Seit Monaten hat der italienische Verband nach der gescheiterten Qualifikation für die WM 2018, weswegen das stolze Land erstmals seit 60 Jahren nicht für eine WM qualifiziert ist, einen Nachfolger für Giampiero Ventura gesucht. "Für einen Coach ist es ein prestigeträchtiger Auftrag, Italien trainieren zu dürfen. Das ist ein Auftrag, auf den man stolz sein kann", hatte der ehemalige Nationalspieler Italiens und WM-Dritter von 1990 jüngst im Interview mit "Radio RAI" gesagt. Nun beginnt sein Job.
Pirlo als Co-Trainer?
Sein bisheriges Empfehlungsschreiben: Mancini hat reichlich Erfahrungen im Weltfußball gesammelt - und zwar als Trainer von Zenit, Florenz, Lazio Rom, Inter Mailand, Manchester City und Galatasaray. Auch etliche Titel hat der 53-Jährige eingeheimst - wie die englische Premier League 2011/12, die italienischen Meisterschaft 2005/06, 2006/07, 2007/08 oder den türkischen Pokal 2013/14.
Als potenzieller Co-Trainer der Azzurri ist übrigens Andrea Pirlo, ehemaliger Spieler von Milan und Juventus Turin sowie Weltmeister von 2006 im Gespräch.