kicker

Fußball, La Liga - 271. Clasico zwischen Barcelona und Real Madrid: Große Schiri-Schelte - Sergio Ramos schimpft über Lionel Messi

Spanische Zeitungen gehen auf den Unparteiischen los

Clasico: Große Schiri-Schelte - Ramos schimpft über Messi

Alle Augen auf Lionel Messi und den Ball: Real-Verteidiger Sergio Ramos (l.) und Marcelo verfolgen den Argentinier.

Alle Augen auf Lionel Messi und den Ball: Real-Verteidiger Sergio Ramos (l.) und Marcelo verfolgen den Argentinier. imago

Nach dem 2:2 im 271. Clasico gab es keine zwei Meinungen. In beiden Lagern herrschte großer Unmut über Schiedsrichter Alejandro Jose Hernandez Hernandez, der sich im Laufe der Partie etliche Fehlentscheidungen geleistet hatte. Die großen Zeitungen aus Madrid und Barcelona zählten gar die Fehler einzeln auf, die sich der Unparteiische alle geleistet hatte. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass in Spanien heftig über einen Schiedsrichter diskutiert wird .

"Dieser Clasico gehörte Madrid! Barcelona widersteht und bleibt ungeschlagen. Real Madrid ließ die Chance liegen, Barcelonas Serie zu beenden. Sie waren über weite Strecken der Partie besser. Die zweite Mauer für die Blancos war der schmerzhafte Auftritt von Hernandez Hernandez. Madrid ist wütend. Wenn es in diesem Clasico um die Meisterschaft geht, ist er ein Skandal", wurde die Real-nahe "Marca" doch sehr deutlich. Die ebenfalls in der spanischen Hauptstadt ansässige "AS" fügte an: "Großer Clasico, schwacher Schiedsrichter. Hernandez Hernandez leistete sich ein Desaster, das alle irritierte."

Spielersteckbrief Sergio Ramos
Sergio Ramos

Ramos Garcia Sergio

Spielersteckbrief Messi
Messi

Messi Lionel

La Liga - 36. Spieltag
mehr Infos
La Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Barcelona FC Barcelona
90
2
Atletico Madrid Atletico Madrid
75
3
Real Madrid Real Madrid
72

"Barcelona hat die Liga nicht wegen der Schiedsrichter gewonnen"

In Katalonien hatte die "Mundo Deportivo" eine "Horror-Vorstellung" des Unparteiischen gesehen. Mit großer Kritik hielten sich die Real-Profis allerdings zurück, Kapitän Sergio Ramos zum Beispiel erklärte: "Wir werden den Schiedsrichter nicht angreifen. Barcelona hat die Liga verdient und nicht wegen der Schiedsrichter gewonnen." Allgemein hatte der spanische Nationalspieler ein hochklassiges Spiel gesehen. "Jetzt nehmen wir ein Unentschieden mit. Es hätte uns gefallen, ihre Serie zu beenden, aber jetzt geht es nur noch um die Vorbereitung auf das Finale in Kiew."

Eine Sache hatte Ramos letztendlich dann aber doch missfallen. "Im Spielertunnel in der Halbzeit hat Messi den Schiedsrichter unter Druck gesetzt. Ich weiß nicht, ob man das auf irgendeiner Kamera sieht und ob er deswegen in der zweiten Halbzeit anders gepfiffen hat. Aber es ist Fußball und man sollte die Sache auf dem Platz klären. Diese Art von Respekt sollte man haben", so Reals Verteidiger über den Argentinier.

1000 Tore von Messi und CR7

Zufrieden zeigte sich im Nachgang Barcelonas Trainer Ernesto Valverde: "Wir haben großen Aufwand betrieben. In Unterzahl zu spielen, ist nie einfach, aber gegen eine Mannschaft wie Real noch schwerer, weil sie immer die Räume finden." Das ist auch das Stichwort, wenn es um Cristiano Ronaldo und Lionel Messi geht. Ersterer erzielte sein 449. Pflichtspieltor für Real, der Argentinier Nummer 551 für die Katalanen - macht zusammen 1000 Tore für die beiden größten spanischen Klubs.

Noch mehr beschäftigt die Fans der Königlichen aber sicher die Verletzung von CR7, der deswegen auch zur Pause runter musste. Gerard Piqué hatte ihn bei seinem Tor in der 14. Minute am rechten Knöchel getroffen. Real-Coach Zinedine Zidane sagte auf der PK: "Nach eigener Aussage ist es nichts Gravierendes. Aber wir warten die Untersuchung ab."

msc