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Dopingsperre reduziert: Guerrero darf doch zur WM

FIFA halbiert die Strafe des Angreifers

Dopingsperre reduziert: Guerrero darf doch zur WM

Er ist nun doch bei der Weltmeisterschaft in Russland dabei: Paolo Guerrero.

Er ist nun doch bei der Weltmeisterschaft in Russland dabei: Paolo Guerrero. imago

Der Weltverband FIFA gab am Mittwoch die Entscheidung der geringeren Strafe bekannt. Nachdem alle Umstände geprüft worden seien, halte man diesen Zeitraum für angemessen. Bei Guerrero war bei einer Kontrolle die Substanz Benzoilecgonin festgestellt worden, die auch in Kokain enthalten ist.

Beim 0:0 am 5. Oktober der Peruaner gegen Argentinien wurde der Angreifer getestet. Anschließend wurde er vorläufig für 30 Tage gesperrt. Dann folgte die Sperre auf ein Jahr, die nun halbiert wurde. Die Strafe gilt für Partien auf allen Ebenen, auch für Freundschaftsspiele. Peru hatte sich erstmals seit 1982 wieder für eine WM qualifiziert. Das Turnier in Russland beginnt am 14. Juni 2018.

Spielersteckbrief Guerrero
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Guerrero José Paolo

Der Anwalt von Guerrero hatte das Testergebnis als unerklärlich eingestuft. Die bei dem Ex-Bundesliga-Profi entdeckte Substanz sei in Koka-Tee enthalten. Der Genuss von Tee mit Kokablättern und das Kauen der Blätter hätten in den Anden eine lange Tradition, hatte der Anwalt Bichara Neto gesagt. Zugleich hatte er auch darauf hingewiesen, dass Guerrero gar keinen Koka-Tee getrunken, aber Medikamente wegen einer Grippe eingenommen habe.

mst