Gemeinsam mit fünf Freunden soll der inzwischen 33-Jährige vor mehr als vier Jahren eine 22-jährige Albanerin erst betrunken gemacht und anschließend in der Garderobe der Disco vergewaltigt haben. Bereits 2009, als der einst als Pelé-Nachfolger gefeierte Brasilianer für Manchester City spielte, wurde ihm eine Vergewaltigung vorgeworfen - Robinho wurde jedoch nicht verurteilt. Anders in diesem Fall. Neben neun Jahren Gefängnisstrafe wird eine Entschädigung in Höhe von 60.000 Euro auf den Flügelstürmer zukommen. Die vier Komplizen seien momentan noch nicht auffindbar, erklärte das Mailänder Gericht. Robinho selbst behauptet auf seinem Instagram-Profil, "keine Teilnahme" an der Tat gehabt zu haben. Zudem, dass er rechtlich gegen das Urteil vorgehen, Freispruch beantragen werde.
Hoch veranlagt - überall gescheitert
Derzeit spielt Robinho, der 2005 vom FC Santos zu Real Madrid gewechselt ist, für den brasilianischen Verein Atletico Mineiro. Das beste Jahr in der Karriere der 1,72 Meter-Mannes war 2007, als er mit Real spanischer Meister wurde und mit der brasilianischen Nationalmannschaft (als bester Spieler und bester Torschütze des Turniers) die Copa America gewann. Doch weder in Madrid, noch später bei Manchester City oder dem AC Mailand konnte der hochveranlagte und fintenreiche Robinho sein Potenzial entfalten.