Argentinien tritt auf der Stelle
Argentinien um Superstar Lionel Messi muss weiter um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland bangen. In der Südamerika-Qualifikation kam das Team am Donnerstag (Ortszeit) unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli auswärts in Montevideo gegen Uruguay nur zu einem 0:0.
Trainersteckbrief Sampaoli
WM-Qualifikation Südamerika - Tabelle
Argentinien dominierte die Partie zwar zunächst, allerdings wurde Uruguays Torwart Fernando Muslera nur selten ernsthaft geprüft. In der zweiten Hälfte boten Messi, Dybala und Co. aber eine trostlose Vorstellung. Insgesamt war das Spiel von vielen aggressiven Fouls geprägt, der angepeilte Befreiungsschlag blieb für die Argentinier aus. Sampaoli reagierte nach dem ersten offiziellen Spiel enttäuscht und sagte, das Ergebnis hinterlasse bei ihm einen "bitteren Geschmack". Bei noch drei ausstehenden Spielen auf Rang fünf der Tabelle. Nur die ersten vier Teams qualifizieren sich direkt für die WM, der Fünfte muss in die Play-offs gegen den Ozeanien-Vertreter.
Coutinho trifft für Brasilien
Bisher hat nur Brasilien die WM-Teilnahme sicher und steht mit 36 Punkten mit weitem Abstand vorn. Das Team feierte den neunten Eliminatorias-Sieg in Folge und besiegte Ecuador mit 2:0 (0:0). Für die Brasilianer trafen in Porto Alegre Paulinho vom FC Barcelona und der eingewechselte Philippe Coutinho vom FC Liverpool – für seinen Verein hat Coutinho in dieser Saison noch keine Partie bestritten.
Vidal trifft ins eigene Tor
Paraguay siegte überraschend 3:0 (1:0) gegen Chile in Santiago: Arturo Vidal von Bayern München leitete die Niederlage mit einem Eigentor ein. Venezuela spielte 0:0 gegen Kolumbien, das auf den angeschlagenen Bayern-Spieler James Rodriguez (Oberschenkelverletzung) verzichtete. Peru siegte in Lima 2:1 (0:0) gegen Bolivien. Am Dienstag und Mittwoch geht es in der Südamerika-Ausscheidung weiter.
Hinter Spitzenreiter Brasilien liegen vor den letzten drei Spielen Kolumbien (25), Uruguay (24) und Chile (23), das punktgleich mit Argentinien ist, aber die bessere Tordifferenz hat. Dahinter folgen dicht Peru (21), Paraguay (21) und Ecuador (20).
