kicker

ManUnited stark, Arsenal strauchelt in Stoke

Mourinho-Team bezwingt Angstgegner

ManUnited stark, Arsenal strauchelt in Stoke

ManUniteds Lukaku (li.) und Bailly freuen sich über das erste Tor in Swansea.

ManUniteds Lukaku (li.) und Bailly freuen sich über das erste Tor in Swansea. picture alliance

Mit durchaus gemischten Gefühlen dürfte ManUnited die Reise nach Wales angetreten haben, denn Swansea hatte vier der letzten sechs Vergleiche gegen die Red Devils gewonnen - die beste Bilanz in diesem Zeitraum. Doch mit Sigurdsson, der sich Richtung Everton verabschiedete, haben die Schwäne einen ihrer Schlüsselspieler verloren. Gegen ManUnited fehlte zudem noch Mittelstürmer Llorente (Armbruch), für den Spanier begann Abraham in der Startelf. ManUnited-Coach José Mourinho vertraute jener Elf, die auch zum Auftakt gegen West Ham (4:0) begann.

Im Liberty Stadium erwischte ManUnited den besseren Start, nach einem Mata-Freistoß scheiterte der aufgerückte Jones am Aluminium (11.). Die Mourinho-Elf blieb zwar auch in der Folgezeit die aktivere Mannschaft, hatte optische Vorteile und auch mehr Ballbesitz, doch so richtig gefährlich wurde es im ersten Durchgang aus dem Spiel heraus nicht mehr. Die aufmerksame Abwehr der Schwäne ließ fast nichts zu - mit einer Ausnahme: In der 37. Minute verunglückte Mawson eine Kopfabwehr, der Ball landete genau vor den Füßen von Rashford, der aber leichtsinnig vor Swans-Keeper Fabianski vergab. In der 43. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Ecke lenkte Fabianski mit einer Glanzparade einen Pogba-Kopfball noch an die Unterkante der Querlatte, den Abpraller drückte Bailly zum 1:0-Pausenstand über die Linie.

Im zweiten Durchgang investierte Swansea mehr in der Offensive. Die Schwäne konnten die Partie nun etwas ausgeglichener gestalten, öffneten in der Defensive aber auch mehr Räume für ManUnited. Weiterhin verstrahlte Swansea in der Offensive aber nur wenig Gefahr. Verständlich, fehlte mit dem zu Everton abgewanderten Sigurdsson der beste Vorlagengeber der letzten Saison und mit dem verletzten Llorente der beste Torschütze. ManUnited ließ aus dem Spiel heraus eigentlich nichts zu und wartete geduldig auf seine Chance. Diese kam in der 80. Minute, als Mkhitaryan Lukaku gekonnt in Szene setzte, der Belgier erzielte mit dem 2:0 die Vorentscheidung. Swansea brach in der Folgezeit ein, Pogba (83.) und Martial (84.) schraubten das Ergebnis noch auf 4:0 für die Red Devils.

0:1 bei Stoke: Arsenal lässt Federn

In einem sehr intensiven Spiel, in dem die Gastgeber mit dem ehemaligen Schalker Choupo-Moting (Startelf-Premiere) und Debütant Jesé von Beginn an Druck machten, übernahm der FC Arsenal peu à peu die Kontrolle. Doch trotz guter Gelegenheiten durch Welbeck (20.), Ramsey (29.) und Bellerin (34.) schafften es die Gunners nicht, gegen körperlich robust agierende Hausherren in Front zu gehen.

Potters-Jubel

Debüt-Treffer: Neuzugang Jesé (2.v.r.) wird nach seinem Tor gegen den FC Arsenal gefeiert. Getty Images

Der zweite Durchgang begann dann mit einem Paukenschlag: Der ehemalige Madrilene Jesé drang nach Zuspiel des für den verletzten Shaqiri eingewechselten Berahino in den Sechzehner ein und ließ Arsenal-Schlussmann Cech aus acht Metern halblinker Position keine Abwehrchance - 1:0 für Stoke City (47.).

In der Folge legte die Wenger-Elf eine Schippe drauf und sorgte mit einem Power-Play für Dauerbetrieb im Strafraum der Gastgeber: Ramseys Kopfball wurde von Zouma mit der Hand abgewehrt, Schiedsrichter Andre Marriner ließ jedoch weiterspielen (57.), Bellerin (59.), Welbeck (60.) und Ramsey (61.) brachten den Ball jedoch nicht im Gehäuse von Butland unter.

Weiterhin agierte nur der FC Arsenal: Welbeck (68.) und Özil (71.) scheiterten erneut knapp, ehe Lacazette die Kugel in den Maschen unterbrachte. Doch Schiri Marriner erntete erneut den Unmut der Gäste, da er dem Treffer des Neuzugangs aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte (73.).

Auch in den Schlussminuten spielte sich die Partie quasi ausnahmslos in der Nähe des Stoke-Strafraums ab, aber den Gunners fehlte es weiter an Durchschlagskraft. Die letzte Gelegenheit der Partie hatte Giroud in der 95. Minute, aber Potters-Keeper Butland machte auch die letzte Chance auf einen späten Arsenal-Punktgewinn zunichte.

jer/kög