Viele Farben, viele Muster, außen groß und innen klein: Der Blick auf das neue Trikot der Wycombe Wanderers ist wie ein Blick durch ein Kaleidoskop. "Ich hatte als Kind ein Kaleidoskop", sagt der Mann, der es entworfen hat. Und ein bisschen berühmt ist er deswegen jetzt auch.
Barry Richardson ist 47 und nicht nur Chefdesigner, sondern auch Torwarttrainer bei Wycombe, das die vergangene Viertliga-Saison in England als eher unscheinbarer Tabellenneunter beendet hat. 2017/18 soll es ein wenig höher hinausgehen, und dazu soll das neue Trikot von Stammkeeper Scott Brown einen kleinen Beitrag leisten.
Spielersteckbrief Brown
League Two - Tabelle
"Ich habe versucht, auf dem Trikot einen Bereich zu kreieren, der die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zieht", erklärt Richardson gegenüber der BBC. Ein Werbegag, eine Marketingaktion ist das Trikot also keineswegs, das seit Donnerstag im Internet eifrig verbreitet wird.
"Die modernen Torhüter sind viel größer als früher, deswegen ist es nur logisch, etwas mit großen, hellen, kräftigen Farben zu designen, denn das macht die großen Torhüter nur noch größer", so Richardson weiter. Und sein Kaleidoskop von früher habe ihn inspiriert: Auch da hätten sich seine Augen stets auf die Mitte gerichtet.
Dass Browns Mitspieler im Training gesagt hätten, sie seien davon nicht abgelenkt gewesen, wertet Richardson als ersten Erfolg: "Es wirkt sich bereits auf ihre Gehirne aus, sie denken schon darüber nach!" Doch was ist mit Brown, der das Trikot immerhin tragen muss? "Es ist definitiv das beste Trikot, das ich je hatte", behauptet er. "Normalerweise kriegst du Standardteile, ein Heim- und ein Auswärtstrikot, meistens identisch, normalerweise ein grünes und ein gelbes. Doch diese sind komplett anders."
