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Mourinho-Managemant bestreitet Steuervorwürfe

Summe von 3,3 Millionen Euro steht im Raum

Mourinho-Managemant bestreitet Steuervorwürfe

In Spanien angeklagt: der ehemalige Real-Trainer José Mourinho.

In Spanien angeklagt: der ehemalige Real-Trainer José Mourinho. imago

"Die Abteilung Wirtschaftskriminalität des Madrider Staatsanwaltschaftsbüros hat beim Untersuchungsrichter Strafanzeige wegen zweier Vergehen gegen das Finanzministerium eingereicht", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Mourinho hatte von 2010 bis 2013 bei Real Madrid unter Vertrag gestanden.

Am Abend nahm der Trainer zu den Vorwürfen Stellung und wies jegliche Schuld von sich. Demnach habe er in seiner Zeit in Spanien mehr als 26 Millionen Euro Steuern bezahlt. Dies ließe sich auch belegen. In einer der BBC vorliegenden Erklärung hieß es: "Bis zum heutigen Tage haben weder die spanischen Steuerbehörden noch die Staatsanwaltschaft José Mourinho oder seine Rechtsberater kontaktiert." Nach Angaben seines Managements habe er alle Steuerverpflichtungen erfüllt. "José Mourinho, der von Juni 2010 bis Mai 2013 in Spanien gelebt hat, hat mehr als 26 Millionen Euro Steuern gezahlt mit einem Steuersatz von über 41 Prozent, und hat die Regularisierungsvorschläge der spanischen Steuerbehörden im Jahr 2015 akzeptiert, die sich auf die Jahre 2011 und 2012 bezogen", teilte die Beratungsfirma Gestifute am Dienstagabend mit.

Trainersteckbrief Mourinho
Mourinho

Mourinho José

Zudem habe Mourinho eine Abfindungsvereinbarung bezüglich 2013 geschlossen. Die spanische Regierung habe Mourinho in einem Zertifikat bestätigt, dass Mourinho seine Steuerpflichten erfüllt habe, so das Management des Portugiesen.

Zuletzt war Weltfußballer Cristiano Ronaldo, ein Landsmann Mourinhos, ebenfalls wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung angeklagt worden , er soll zwischen 2011 und 2014 gut 14,7 Millionen Euro hinterzogen haben. Rechtskräftig verurteilt ist in Spanien wegen eines Steuerdelikts bereits der argentinische Ausnahmespieler des FC Barcelona, Lionel Messi. Er wurde wegen einer hinterzogenen Summe von 4,1 Millionen Euro zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt. Hinter Gitter musste er aber nicht, denn Haftstrafen unter zwei Jahren werden in Spanien für gewöhnlich zur Bewährung ausgesetzt.

las

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