Kolumbien nutzt das Freundschaftsspiel gegen die Spanier, um sich weiter für die harte WM-Qualifikation in Südamerika einzuspielen. Aktuell sind die Cafeteros im Soll, liegen mit 24 Zählern auf Rang zwei hinter Brasilien (33). Doch die Konkurrenz aus Uruguay (23), Chile (23), Argentinien (22) und Ecuador (20) schläft nicht. Nur die vier besten Mannschaften aus Südamerika qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde in Russland 2018.
Bevor am 13. Juni noch Kamerun wartet, freuen sich die Kolumbianer auf den Weltmeister von 2010. Pekermans Einschätzung: "Es ist ein interessanter Vergleich, das sind zwei Mannschaften, die guten Fußball spielen." Relativ schnell kamen auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel zwei Namen auf den Tisch: James und Cuadrado. "Sie sind beide in guter Form. Beide haben immer große Lust auf die Nationalmannschaft. Das einzige Problem ist, dass sie später dazustoßen mussten", so Pekerman.
Spielersteckbrief James
Spielersteckbrief Ju. Cuadrado
Spielersteckbrief Bacca
Spielersteckbrief Falcao
WMQ Südamerika - 15. Spieltag
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Lob für Spanien: "Die Trainer haben hier wahre Wunder vollbracht"
Grund: das Champions-League-Finale in Cardiff. Für beide bedeutete die historische Titelverteidigung von Real aber nur Frust. James stand bei den Königlichen mal wieder erst gar nicht im Kader, Cuadrado wurde bei Juve in der 66. Minute eingewechselt und holte sich binnen zwölf Minuten zwei Gelbe Karten ab. Ist Aufbauarbeit nötig? "Beiden geht es sehr gut. Wir vertrauen ihnen. Sie sollen sich hier wohl fühlen und Bock auf dieses Spiel haben", so Pekerman, der eine versteckte Drohung anfügte: "Wir hoffen, dass sie das, was sie in der Champions League nicht machen konnten, nun gegen Spanien machen werden."
Er hat gerade einen der besten Momente seiner Karriere.
Koke über Ex-Kollege Radamel Falcao
Der Respekt vor den Iberern ist nichtsdestotrotz groß. "Die Trainer haben hier wahre Wunder vollbracht und Spanien in die Weltspitze geführt. Wir können uns damit nicht vergleichen, weil wir erst am Anfang stehen", erklärte Pekerman. Seine Auswahl kann sich aber wahrlich sehen lassen, vor allem offensiv stehen mit Radamel Falcao (erlebt beim AS Monaco seinen zweiten Frühling) und Carlos Bacca (13 Saisontore für den AC Mailand) noch zwei internationale Stars bereit. "Ich habe eine ganze Weile nicht mit ihm gesprochen, aber ich freue mich über seine fantastische Form. Er hat gerade einen der besten Momente seiner Karriere", lobte Spaniens Mittelfeldspieler Koke, der von 2011 bis 2013 mit Falcao bei Atletico kickte.
Lopetegui: "Deswegen stehen sie, wo sie aktuell stehen"
Auch der Europameister von 2012 unterschätzt den Weltranglisten-Fünften aus Kolumbien nicht: "Das ist ein großer Gegner, seit einiger Zeit spielen sie auf sehr hohem Niveau. Deswegen stehen sie da auch, wo sie aktuell stehen. Wir hoffen, dass wir ein gutes Spiel hinlegen", so Spaniens Coach Julen Lopetegui. Sorgen muss sich der 50-Jährige aktuell eigentlich nur um David de Gea, der verletzungsbedingt auszufallen droht. Ex-Bayern-Keeper Pepe Reina (SSC Neapel) stünde im Fall der Fälle bereit.
Der spanische Kader für die Tests gegen Kolumbien und Mazedonien:
Torhüter: David de Gea (Manchester United), Pepe Reina (Neapel), Kepa Arrizabalaga (Athletic Bilbao).
Abwehr: Dani Carvajal, Sergio Ramos, Nacho (alle Real Madrid), Cesar Azpilicueta (Chelsea), Gerard Piqué, Jordi Alba, Sergi Roberto (alle FC Barcelona), Nacho Monreal (Arsenal).
Mittelfeld: Sergio Busquets, Andres Iniesta (beide FC Barcelona), Asier Illarramendi (Real Sociedad), Koke (Atletico Madrid), Thiago (FC Bayern), Marco Asensio, Isco (beide Real Madrid), Vitolo (FC Sevilla), Gerard Deulofeu (Milan), David Silva (Manchester City).
Angriff: Pedro, Diego Costa (beide Chelsea), Alvaro Morata (Real Madrid), Iago Aspas (Celta Vigo).
Der kolumbianische Kader für die Tests gegen Spanien und Kamerun:
Torhüter: David Ospina (FC Arsenal), Camilo Vargas (Cali).
Abwehr: Cristian Zapata (Milan), Santiago Arias (Eindhoven), Davinson Sanchez (Ajax), John Medina, Oscar Murillo (beide Pachuca), Frank Fabra (Boca Juniors), Yerry Mina (Palmeiras), Pablo Armero (Bahia).
Mittelfeld: Carlos Sanchez (Florenz), Juan Cuadrado (Juventus), James (Real Madrid), Daniel Torres (Alaves), Edwin Cardona (Monterrey), Wilmar Barrios (Boca Juniors), Abel Aguilar (Cali), Giovanni Moreno (Shanghai Shenhua).
Angriff: Radamel Falcao (Monaco), Carlos Bacca (Milan), Luis Muriel (Sampdoria), Teofilo Gutierrez (Rosario Central), Miguel Borja (Palmeiras), Jose Izquierdo (Brügge).
