Zunächst hatte es gut ausgesehen für Sheffield, gegen die die Terrier unter der Regie von Wagner in vier Ligaspielen stets verloren - und auch im Halbfinal-Hinspiel mit einem 0:0 eine bessere Ausgangsposition verpasst hatten. Denn Steven Fletcher ließ die Owls nach torlosem ersten Durchgang im Hillsborough-Stadion in der 51. Minute mit dem Führungstreffer jubeln.
Doch die Gäste schlugen zurück, Nahki Wells bedrängte Tom Lees, dem ein Eigentor unterlief (73.). Beim 1:1 blieb es bis zum Schlusspfiff, auch die Verlängerung sollte keine Entscheidung bringen, die vom Punkt fallen musste. Und hier hieß der Matchwinner Danny Ward: Der Keeper, der das Hinspiel wegen einer Sperre noch verpasst hatte, parierte im Elfmeterschießen gegen Sam Hutchinson und Fernando Forestieri.
Trainersteckbrief Wagner
Championship-Qualifikationsrunde
Wagner war nach dem Sieg natürlich überglücklich: "Ich bin unfassbar stolz auf mein Team und den gesamten Klub. Jeder Einzelne hat nun etwas ganz Spezielles vor sich - ein Finale in Wembley!"
Wenn die Deutschen gut in etwas sind, dann im Elfmeterschießen.
David Wagner
Der 45-jährige Coach, der in Chris Löwe, Christopher Schindler, Michael Hefele sowie Elias Kachunga ein deutsches Quartett in seiner Startformation aufgeboten hatte, weiter: "Wenn die Deutschen gut in etwas sind, dann im Elfmeterschießen", sagte Wagner. Hefele und Löwe hatten ihre Elfmeter für Huddersfield sicher verwandelt. "Wir müssen uns aber auch bei unserem walisischen Torwart (Danny Ward, d. Red.) bedanken, der heute auch einen riesigen Job gemacht hat. Jetzt in den nächsten Tagen bereiten wir uns intensiv auf Wembley vor. Wir werden total fokussiert sein."
Huddersfield, englischer Fußballmeister der Jahre 1924, 1925 und 1926, trifft nun am 29. Mai im Wembley-Stadion auf den FC Reading. Wer das Finale gewinnt, folgt Newcastle United und Brighton Hove and Albion als Aufsteiger in die Premier League.
