Dass eine Niederlage nicht spurlos an Real Madrid vorbeigeht, zeigte sich bereits in den letzten Tagen. Am Dienstagabend dann legte der Verein mit einer offiziellen Stellungnahme nach. Doch was war passiert? Für den Geschmack der Verantwortlichen waren wohl zu viele Barça-Fans auf Plätzen, die eigentlich mit Real-Anhängern hätten besetzt sein sollen. Das Geschäft mit einer Sitzplatzkarte auf dem Schwarzmarkt war für einige Dauerkartenbesitzer aber wohl zu verlockend. Nicht selten werden dabei vierstellige Beträge aufgerufen – dagegen will Real nun noch schärfer vorgehen.
In der offiziellen Verlautbarung stellte der Klub unmissverständlich klar, dass der "Verkauf der Dauerkarte und der Gebrauch zu finanziellen Zwecken" strikt verboten ist. Vor dem Clasico habe man bereits 1450 Fälle aufgedeckt, in denen Vereinsmitglieder ihre Dauerkarte aus finanziellen Beweggründen hatten hergeben wollen. Nun der nächste Schritt gegen die illegalen Machenschaften: 357 Dauerkarten wurden nach dem Clasico entzogen, nun droht den Beschuldigten sogar der Verlust der Vereinsmitgliedschaft.
Abschließend bekräftigte Real, dass weiter konsequent gegen die Praktiken vorgegangen wird. Das Fehlverhalten weniger dürfe nicht von dem "einwandfreien Benehmen" der enormen Menge an Dauerkartenbesitzern und Vereinsmitgliedern ablenken. Dass das Bernabeu aber auch eine launige Diva sein kann, bekamen Cristiano Ronaldo & Co. in dieser Spielzeit bereits wieder des Öfteren zu spüren. Dabei schreckt die Anhängerschaft auch mit Pfiffen gegen die Real-Leistungsträger nicht zurück, CR7 kann ein Lied davon singen.
