Int. Fußball

Marin und Olympiakos: Nach Meisterschaft das Pokalaus

Zukunft des Ex-Nationalspielers in Piräus auch vom Trainerverbleib abhängig

Marin und Olympiakos: Nach Meisterschaft das Pokalaus

Hadert mit dem Pokalaus: Marko Marin und Olympiakos Piräus schieden gegen AEK Athen aus.

Hadert mit dem Pokalaus: Marko Marin und Olympiakos Piräus schieden gegen AEK Athen aus. picture alliance

Bis 2019 läuft der Vertrag des Ex-Nationalspielers (16 Länderspiele/ein Tor) noch bei Olympiakos. Ob Piräus weiter mit ihm plant, hängt auch vom Verbleib seines Trainers Takis Lemonis ab: Unter ihm fand Piräus zurück in die Spur und der ehemalige Bundesligaspieler (124 Spiele für Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen) seinen Platz in der Startelf. In den vergangenen fünf Ligaspielen gelangen Marin drei Treffer - darunter das erste von insgesamt fünf Toren am Sonntag gegen PAS Ioannina.

Mit dem 5:0 am vorletzten Spieltag baute Olympiakos seinen Vorsprung gegenüber Verfolger PAOK Saloniki auf sechs Punkte aus. Endgültig besiegelt wurde die siebte Meisterschaft in Serie aber erst am Dienstag, als der griechische Verband die Fan-Ausschreitungen im Halbfinalhinspiel des griechischen Pokals gegen AEK Athen zwar mit 150.000 Euro Geldstrafe und vier Spielen vor leeren Rängen, nicht aber mit einem Punktabzug sanktionierte.

Stoiximan Super League - 29. Spieltag
mehr Infos
Stoiximan Super League - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Olympiakos Piräus Olympiakos Piräus
64
2
PAOK Saloniki PAOK Saloniki
58
3
Panathinaikos Athen Panathinaikos Athen
54

19. Meistertitel seit 1997 für Piräus

Während Marin, der im August des Vorjahres vom FC Chelsea kam, also seinen ersten griechischen Meistertitel feiern darf, ist es für die Anhänger des Abo-Champions bereits das 44. Mal. Allein seit 1997 holte der Klub in 21 Jahren 19-mal den Titel. Nur 2004 und 2010 durchbrach Panathinaikos Athen die Serie. Anders als in den Jahren zuvor hatte Piräus den Gewinn der Meisterschaft diesmal aber weniger seiner eigenen Stärke, sondern mehr den Schwächephasen der Konkurrenz zu verdanken. Auch Olympiakos erlebte eine solche, berappelte sich nach dem Aus im Achtelfinale der Europa League gegen Besiktas Istanbul (1:1, 1:4) Mitte März aber wieder. Dank des Endspurts stehen Marin und Co. somit bereits einen Spieltag vor Schluss als Meister fest.

1:0 im Halbfinalrückspiel gegen AEK Athen reicht nicht

Weniger erfreulich verlief hingegen das Pokalhalbfinale für die Elf von Lemonis. Der 57-Jährige, der nach Marko Silva, Viktor Sanchez und Paulo Bento bereits der vierte (!) Trainer binnen eines Jahres in Piräus ist, musste am Mittwochabend von der Seitenlinie mit ansehen, wie sein Team nach der 1:2-Hinspielniederlage gegen AEK Athen das Rückspiel durch einen Treffer von Alaixys Romao (82.) zwar mit 1:0 gewann, wegen der Auswärtstorregel aber dennoch ausschied. Wie beim 5:0 gegen Ioannina stand Marin in der Startelf, musste in der 87. Minute aber für den Ex-Hoffenheimer Tarik Elyounoussi weichen.

fi