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Juventus unaufhaltsam - Dzeko-Ärger bei Roms Pflichtsieg

33. Spieltag: Milan stolpert - Spektakel in Sassuolo

Juventus unaufhaltsam - Dzeko-Ärger bei Roms Pflichtsieg

Ging gegen das Schlusslicht leer aus: Edin Dzeko (li.), hier gegen Ahmad Benali.

Ging gegen das Schlusslicht leer aus: Edin Dzeko (li.), hier gegen Ahmad Benali. imago

AS Rom lässt Pescara keine Chance - Dzeko sauer

Für den AS Rom galt es, Rang zwei vor Neapel zu festigen – die Reise zu Schlusslicht Delfino Pescara stand für die Giallorossi auf dem Programm. Es sollte ein recht locker Aufgalopp für den Favoriten werden: Zwar ließen die Römer zunächst zahlreiche gute Gelegenheiten liegen, kurz vor der Pause gelang ihnen aber der Doppelschlag. Nach einem langen Pass war El Shaarawy durch und passte allein vor dem Tor quer auf Strootman, der locker einschob (44.). Quasi mit dem Pausenpfiff das 2:0. Salahs Querpass war einen Tick zu ungenau, doch Dzeko setzte nach und hatte das Auge für den heranstürmenden Nainggolan, der aus 14 Metern per Flachschuss einnetzte.

Spielersteckbrief L. Insigne
L. Insigne

Insigne Lorenzo

Spielersteckbrief José Callejon
José Callejon

Callejon Bueno José Maria

Spielersteckbrief Mertens
Mertens

Mertens Dries

Serie A - 33. Spieltag
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Serie A - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Juventus Turin Juventus Turin
83
2
AS Rom AS Rom
75
3
SSC Neapel SSC Neapel
71
Serie A - Torjäger 2016/17
FC Turin Belotti Andrea
25
AS Rom Dzeko Edin
25
Inter Mailand Icardi Mauro
24

Es sollte noch dicker kommen für Pescara. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff traf erstmals Salah per Schuss aus 17 Metern und erhöhte nach einem Konter in der 60. Minute sogar auf 4:0. El Shaarawy sammelte bei den beiden Treffern weitere Scorerpunkte als Vorbereiter. Dzeko bekam dazu kaum noch Gelegenheit, der Ex-Wolfsburger musste bereits in der 71. Minute vom Platz, was er gar nicht witzig fand. Der Bosnier liegt mit 25 Toren in der Torjägerliste an erster Stelle, allerdings gleichauf mit dem Turiner Belotti.

Juventus macht schon bis zur Halbzeit alles klar

Mund abputzen und weiter siegen: Juves Abwehrmann Bonucci besorgte den 4:0-Endstand gegen Genua.

Mund abputzen und weiter siegen: Juves Abwehrmann Bonucci besorgte den 4:0-Endstand gegen Genua. imago

Juventus Turin ist auf dem Weg zur italienischen Meisterschaft nicht zu stoppen. Das Team um den Weltmeister Sami Khedira gewann am Sonntagabend gegen CFC Genua 1893 souverän mit 4:0 - bereits nach 45 Minuten stand es 3:0 für die Alte Dame. Ezequiel Munoz (17.) per Eigentor, Paulo Dybala (18.), Mario Mandzukic (41.) und Leonardo Bonucci (64.) machten für den Champions-League-Halbfinalisten den 17. Sieg im 17. Heimspiel der Serie A in dieser Saison perfekt. Saisonübergreifend stehen die Bianconeri bei 49 Spielen vor eigener Kulisse ohne Niederlage.

Spektakel in Sassuolo: Napoli nur remis

Marek Hamsik und Lorenzo Insigne

Hadern mit dem Schicksal: Neapel konsterniert, Sassuolo freut sich über den Punkt. Getty Images

Der SSC Neapel will den AS Rom im Kampf um Platz zwei hinter Juventus Turin noch abfangen, für Sassuolo Calcio geht es eigentlich um nichts mehr, der Klassenerhalt ist so gut wie sicher. So die Ausgangslage der Mittagspartie in der Serie A. Der Favorit war von Beginn an die bessere Mannschaft, und als Mertens nach rund 20 Minuten mit Tempo in den Strafraum eindrang und zu Fall kam (Kontakt mit Dell'Orco), forderten die Gäste vergeblich, aber wohl nicht zu Unrecht Strafstoß. Ebenfalls noch vor der Pause traf Callejon nach etwas zu langem Zuspiel von Mertens aus spitzem Winkel den Außenpfosten(33.). Von Sassuolo kam sehr wenig.

Das sollte sich nach Wiederanpfiff mit Nachdruck ändern - begünstigt auch durch Kapitän Marek Hamsik. Doch zunächst ging Neapel in Führung: Callejon war nach einem Pass des Slowaken auf rechts durch, flankte nach innen, wo Mertens aus fünf Metern einköpfte (52., 22. Saisontor des Belgiers). Dann brachte Hamsik die Hausherren zurück ins Spiel. 20 Meter vor dem eigenen Tor köpfte er unbedrängt zurück auf Reina, doch Berardi spritzte dazwischen und glich eiskalt aus (59.)!

Es folgte eine Phase, in der Napoli viel Pech hatte. Mertens jagte einen Freistoß an den Querbalken (65.), Insigne traf nach starker Einzelaktion den rechten Innenpfosten (75.). Das Tor fiel auf der Gegenseite. Zunächst hielt Reina noch, doch Ragusa spielte den Ball von der Grundlinie zurück in die Gefahrenzone - und Mazzitelli fasste direkt ab zum 2:2 (80.). In der Schlussphase kam bei den Gästen Milik und sorgte für den Punktgewinn: Der Pole war zwei Minuten auf dem Feld, als er nach einem Eckball im Torraum freistand und im Fallen traf (84.).

In der Nachspielzeit gab es dann hitzige Diskussionen. Nach einem langen Ball auf Mertens verschätzte sich Sassuolo-Schlussmann Consigli und tauchte unter dem Ball durch. Mertens köpfte aufs leere Tor, doch der Ball sprang dem hinzugeeilten Abwehrmann Cannavaro (400. Serie-A-Spiel) an den Arm und zur Ecke. Schiedsrichter Antonio Damato hatte keine Absicht erkannt und wollte sich von den reklamierenden Gästespielern auch nicht umstimmen lassen (90.+2). Es blieb beim 2:2.

Immobile und Keita im Torrausch

Diao Keita

Diao Keita zeigt es an: Dem Lazio-Angreifer gelang gegen Palermo ein Hattrick. Getty Images

Ehe sich Palermo bei Lazio Rom auch nur sortieren konnte, war die Partie entschieden. Immobile (8., 10.) und insbesondere Keita (21., 24., Strafstoß, 26.) schossen gegen das Kellerkind einen frühen 5:0-Vorsprung heraus. Die Partie im Stadio Olimpico war damit natürlich gelaufen, in der Folgezeit ließen die Hauptstädter etwas die Zügel schleifen. In Hälfte zwei nutzte Rispoli dies zu zwei Toren für die Sizilianer aus (47., 52.), doch das Schlusswort gehörte wieder Lazio: Crecco stellte in der 90. Minute den 6:2-Endstand her.

Einen Ausrutscher im Rennen um die internationalen Startplätze leistete sich der AC Mailand. Die Rossoneri unterlagen vor eigenem Publikum überraschend mit 1:2 gegen den FC Empoli. Mchedlidze (40.) und Thiam (67.) erzielten die Tore für die Toskaner, Milan konnte durch Lapadula(72.) nur noch Ergebniskorrektur betreiben.

Eine überraschende Heimpleite setzte es zudem für Sampdoria Genua, das gegen den FC Crotone mit 1:2 den Kürzeren zog. Der Neuling konnte auf das rettende Ufer aber wegen des Sieges Empolis keinen Boden gut machen.

aho