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Träges Real: Pfiffe im Bernabeu und Sorgen um Varane

Favoriten-Schreck Alaves nervt auch die Königlichen

Träges Real: Pfiffe im Bernabeu und Sorgen um Varane

Ließ wie ein Großteil der Kollegen viel vermissen: Real-Superstar Cristiano Ronaldo.

Ließ wie ein Großteil der Kollegen viel vermissen: Real-Superstar Cristiano Ronaldo. imago

Real wollte gegen den frechen Aufsteiger, der Atletico zweimal zwei wichtige Punkte klaute und sogar am 3. Spieltag im Camp Nou gewann (2:1), nichts anbrennen lassen. Das verriet schon die Aufstellung von Coach Zidane, der neben seinem "BBC"-Trio auch Kroos, Modric und Isco ins Mittelfeld beorderte. In der Viererkette feierte Varane, der zuvor fünf Ligaspiele mit einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte, sein Comeback. Lange währte die Freude allerdings nicht: Nach elf Minuten schlich der französische Nationalspieler unter sorgenvollem Blick seines Trainers schon wieder vom Rasen.

Die alte Blessur schien wieder aufgebrochen zu sein, das Derby gegen Atletico am nächsten Samstag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und selbst das Viertelfinal-Hinspiel gegen die Bayern am Dienstag in einer Woche sind wohl in Gefahr. Für Varane kam Carvajal zu seinem unverhofften Einsatz - und weckte die teils trägen Blancos auf. In der 31. Minute führte sein doppelter Doppelpass mit Benzema zum 1:0, das der Franzose mit links besorgte. Viel mehr hatte der erste Abschnitt nicht herzugeben, auch weil CR7 die ganz große Spielfreude abging.

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo

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Spielersteckbrief Varane
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Modric: Zu weit weg von seiner Form

Nach dem Wechsel wurde das uninspirierte Spiel des Tabellenführers nicht unbedingt besser. Auch Kroos-Partner Modric, der aktuell weit weg von seiner Topform scheint, konnte kaum Akzente setzen und leistete sich ungewohnt viele Fehler. Anders Alaves, das mal wieder als rotzfrecher Aufsteiger munter mitspielte: Ex-Kölner Deyverson köpfte knapp drüber, Edgar hätte wenig später zwingend auf 1:1 stellen müssen - verfehlte freistehend sein Ziel aber um Zentimeter (48., 60.).

Drei Minuten reichen den Blancos

Die Basken blieben am Drücker, hatten in der 72. Minute beachtliche 57 (!) Prozent Ballbesitz und waren dem Ausgleich deutlich näher als Real dem zweiten Treffer. Kein Wunder also, dass es in der Folge immer lautere Pfiffe von den Rängen gab. Das Bernabeu war überhaupt nicht zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. Vor allem auch, weil die Königlichen bis zur 82. Minute nicht mehr aufs Tor schossen. Zumindest die letzten Minuten brachten die Blancos seriös über die Bühne: Erst hämmerte Isco das Leder aus spitzem Winkel ins Netz, dann nutzte Nacho per Kopf den Lattenkracher von Bale zum 3:0-Endstand (85., 88.). Gestolpert sind die Königlichen nicht, gegen Atletico und Bayern wird eine derartige Leistung aber wohl nicht für weitere Erfolgserlebnisse reichen.

msc

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