Int. Fußball

Nach Tritt gegen Witsel: Jahresgehalt gestrichen?

Shanghai greift hart durch - Belgier revanchiert sich mit Tor

Nach Tritt gegen Witsel: Jahresgehalt gestrichen?

Revanchierte sich nach bösem Tritt mit einem Tor: Axel Witsel.

Revanchierte sich nach bösem Tritt mit einem Tor: Axel Witsel. imago

Bei einem Eckstoß in der ersten Hälfte der Partie gab es das übliche harmlose Gerangel, als Sheng Qin seinem Gegenspieler Witsel plötzlich mit voller Wucht und ganz bewusst auf den linken Fuß trat, was der Schiedsrichter sofort mit der Roten Karte sanktionierte. Seine Sperre wurde auf drei Spiele festgelegt.

Deutlich härter könnte ihn aber die Reaktion des Vereins treffen, denn der erwägt, dem 30-Jährigen für den Rest des Jahres sein Gehalt zu streichen. Der Klub werde sein Verhalten und seine weitere Leistung beobachten, um über die Höhe der Kürzung zu entscheiden. Wie der Vorjahresvierte bekannt gab, wird der Nationalspieler zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 300.000 Yuan (rund 40.800 Euro) und einer Versetzung in das Reserveteam sanktioniert.

Verein spricht von "abscheulichem Verhalten"

"Dieses abscheuliche Verhalten ist eine ernsthafte Verletzung der Ethik im Sport und beschädigt den Verein sowie den chinesischen Fußball", hieß es in der Mitteilung des Klubs. Shengs Jahresgehalt wird von chinesischen Medien auf etwa fünf Millionen Yuan (rund 680.000 Euro) geschätzt. In einem Statement auf der Internetplattform Weibo entschuldigte sich Sheng und akzeptierte die Strafe des Klubs.

Witsel, der sich glücklicherweise bei dem Tritt nicht verletzt hatte, revanchierte sich auf seine ganz eigene Art. Beim Stand von 0:1 glich er nach einem Eckball per sehenswertem Volleyschuss, übrigens mit seinem linken Fuß, zum späten 1:1 aus.

tru/sid/dpa