Int. Fußball

Viertligist Lodz verkauft über 10.000 Dauerkarten

Polnischer Klub nach der Pleite auf dem Weg nach oben

Viertligist Lodz verkauft über 10.000 Dauerkarten

Auf seine Fans kann sich Widzew Lodz verlassen.

Auf seine Fans kann sich Widzew Lodz verlassen. imago

Widzew Lodz befindet sich nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr aktuell in der vierthöchsten polnischen Spielklasse. Die Fans des Vereins greifen dem Verein nun unter die Arme, damit an alte erfolgreiche Zeiten angeknüpft werden kann. Vor dem Rückrundenstart in einigen Wochen wurden bereits über 10.000 Dauerkarten verkauft. Damit haben die Polen die Marke des AC Parma, der nach seinem Zwangsabstieg in die vierte italienische Liga 10.000 Dauerkarten verkauft hatte, übertroffen und steht auf Rang zwei - nur die Glasgow Rangers verkauften noch mehr Dauerkarten in der 4. Liga (38.000).

"Widzew ist schon immer als ein Verein mit vielen Fans bekannt. Das ist die Folge der großen Erfolge in den 80er und 90er Jahren, als unsere Mannschaft auf nationaler und internationaler Ebene siegreich kämpfte", so Przemyslaw Klementowski, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands. "Derzeit befinden wir uns in der Fußball-Peripherie und unsere Fans können sich bei uns für die Siege, die sie in ihrer Jugendzeit erlebten, dankbar zeigen."

Genau das tun sie, und der Verein blickt wieder besseren Zeiten entgegen. Denn neben den erfreulichen Nachrichten bezüglich der Dauerkarten wird der viermalige polnische Meister in der Rückrunde in seinem neuen Stadion auflaufen. Seit der Pleite 2015 wurde der Bau durch die Stadt Lodz vorangetrieben, nun ist die 18.000 Zuschauer fassende Spielstätte fertig.

Spende-Dauerkarten als besondere Aktion

Eine ganz besondere Aktion sind derweil die sogenannten Spende-Dauerkarten. Das heißt, die Fans kaufen eine Dauerkarte für 20 Euro, können diese aber nicht nutzen. Der Verein, in Zusammenarbeit mit Fangemeinschaften, verteilt diese Tickets dann unter Kindern und Jugendlichen - so soll der Nachwuchs an den Verein herangeführt werden. Aber alles zeigt, Lodz ist auf einem guten Weg. Nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison in die vierthöchste Spielklasse (aktuell stehen sie dort auf Platz fünf) wurde mit dem Neubau des Stadions durch die Stadt der nächste wichtige Schritt gemacht. Und auf seine Fans kann sich Widzew Lodz ohnehin absolut verlassen.

mst