Die beste Nachricht für Jürgen Klopp vor dem Spiel gegen Tottenham am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de): Danach hat er 16 Tage Pause! Das gab es zuletzt Anfang Oktober, und damals war Länderspielpause, diesmal bleiben seine Spieler in Liverpool. Es ist die "Belohnung" dafür, dass seine Mannschaft nicht im Europapokal und nicht mehr im FA Cup vertreten ist.
Spätestens danach will Liverpool noch einmal durchstarten, den jüngsten Negativlauf - ein Sieg aus zehn Pflichtspielen - hinter sich lassen. "Wir haben gemerkt, dass wir irgendwann den Flow verloren haben", erklärte Klopp am Freitag und nannte eine Handvoll Gründe dafür: "Dieser Spieler fällt aus, der andere kommt zurück, hat aber keinen Rhythmus (Coutinho, Matip, d.Red.), der nächste kommt zurück, aber aus einem anderen Land (Mané vom Afrika-Cup, d.Red.)..."
Premier League - 25. Spieltag
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Spielersteckbrief Karius
"Ich weiß, wie das klingt, aber ich kann meine Träume nicht ändern"
So geriet Liverpool aus dem Takt: Aus vier Punkten Vorsprung auf Platz vier wurde ein Punkt Rückstand, aus sechs Punkten Rückstand auf Platz eins wurden 13. Wann überzeugt Klopps Elf mal wieder? "In diesem Moment", sagt er, "bin ich nullkommanull daran interessiert, was war, sondern nur, was die Zukunft bringt. In meinen Träumen können wir 14 Spiele gewinnen. Ich weiß, wie das klingt, aber ich kann meine Träume nicht ändern. Erst nach diesen 14 Spielen schauen wir zurück."
Das erste der 14 Spiele bestreitet Liverpool gegen den Tabellenzweiten, den Klub mit den wenigsten Niederlagen (2) und wenigsten Gegentoren (16) der Liga. Die Spurs zeigen Liverpool, wie man personelle Rückschläge wegsteckt, bleiben schwer zu knacken, obwohl nach Alderweireld in der Hinrunde nun mit Vertonghen und Rose zwei weitere spielstarke Stammverteidiger ausfallen. Und: Youngster Alli ist gerade zum Premier-League-"Spieler des Monats" gekürt worden, Torjäger Kane hat seit dem Jahreswechsel in der Liga sechsmal getroffen - genau wie Liverpool.
Tottenhams Trainer erwartet ein "temporeiches Spiel" - gut für Liverpool
Trainer Mauricio Pochettino fordert einen "cleveren" Auftritt seiner Mannschaft in Anfield und erwartet ein "temporeiches, intensives Spiel", das könnte den Reds gefallen: Gegen offensive, pressende, am Ballbesitz interessierte Mannschaften sehen sie regelmäßig besser aus als gegen die Hulls, Southamptons oder Swanseas. Das Hinspiel endete 1:1.
Bleibt die Frage: Wer steht diesmal im Tor? Angeblich plant Klopp wieder mit Sommerneuzugang Karius, den er erst zur Nummer 1 erklärt, dann aber wieder degradiert hatte. Wobei die Betonung auf "angeblich" liegt. "Ach, es ist ein Gerücht!", sagte Klopp süffisant, als er auf eine entsprechende Spekulation angesprochen wurde. "Ich habe in dieser Sache nichts entschieden. Es ist klar, dass wir nicht 100 fantastische Spiele in Folge hatten. Aber wir haben keine solche Entscheidung getroffen. Es ist nicht richtig, dass jemand diese Information haben kann. Also von wem Sie sie auch immer haben - löschen Sie ihn lieber von Ihrer Informanten-Liste."
