Zweimal waren Juve und Milan in dieser Saison schon aufeinandergetroffen, zweimal war der AC Mailand als Sieger vom Feld gegangen (4:3 i.E. in der Supercoppa, 1:0 in der Serie A). Doch das dritte Duell, das Coppa-Viertelfinale, ging an die Alte Dame - und das verdient.
Die Grundlage legte die stabile Defensive vor Ersatz-Torhüter Neto, der Gianluigi Buffon eine Pause verschaffte. In den ersten Minuten agierte Juve beobachtend, abwartend. Und schlug dann eiskalt zu: Einen Ball in den Strafraum verlängerte Juan Cuadrado sehenswert mit der Hacke zu Paulo Dybala, der das 1:0 markierte (10.).
Coppa Italia - Viertelfinale
Spielersteckbrief Dybala
Spielersteckbrief Pjanic
Der zweite Treffer ließ nicht allzu lange auf sich warten und resultierte aus einem ruhenden Ball. Miralem Pjanic nahm Maß und zauberte das Leder per direktem Freistoß von der linken Seite ins linke obere Eck (21.). Milan-Keeper Gianluigi Donnarumma war ohne Chance. Glück hatte der Torhüter etwas später, als Sami Khedira bei einem Abstauber im Abseits stand (30.).
Im zweiten Durchgang waren die Mailänder gefordert, offensiv mutiger und kreativer zu agieren. In der 53. Minute hauchte Carlos Bacca den Rossoneri neue Hoffnung ein. Aus dem Nichts erzielte er den Anschlusstreffer zum 1:2. Doch der Rückschlag folgte prompt: Wegen eines unnötigen Fouls an Dybala sah der vorbelastete Manuel Locatelli Gelb-Rot (54.)! Chancenlos waren beide Teams in der Folge nicht, ein weiterer Treffer wollte dennoch nicht mehr fallen.
Somit jagt die Alte Dame das Coppa-Triple. Nach 2015 und 2016 will Juventus Turin den nächsten Pokaltriumph. Der AC Mailand war kein Stolperstein. Der Weg ist geebnet. Im Halbfinale wartet nun der SSC Neapel, der am Dienstag den AC Florenz mit 1:0 aus dem Wettbewerb gekegelt hatte.
